Inflation

Kliniken fordern Mittel zur wirtschaftlichen Stabilisierung

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Kliniken fordern Mittel zur wirtschaftlichen Stabilisierung
Savings, Failure © GettyImages/Sezeryadigar

Die Krankenhausgesellschaften in Thüringen und Sachsen fordern ein Sofortprogramm zur Kompensation inflationsbedingter Kostensteigerungen. In Sachsen sind 78 und in Thüringen 45 Krankenhäser von den Preisentwicklungen betroffen. Die Entwicklung beziehe sich auf nahezu alle Sachkostenbereiche von Medizinprodukten bis hin zu Energiekosten, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung."Die Krankenhäuser erwarten, dass sie unverzüglich einen finanziellen Ausgleich für die nicht beeinflussbaren inflationsbedingten Mehrkosten erhalten", sagen die Vorsitzenden der Landeskrankenhausgesellschaften Sachsen und Thüringen, Sven Langer und Gundula Werner. "Die Politik muss den Krankenhäusern den Rücken freihalten, damit diese sich auf ihre Kompetenzen und ihren Versorgungsauftrag, also die Versorgung der Patientinnen und Patienten, konzentrieren können." 

Die Inflationsrate lag im Mai 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat bei 8 Prozent, die Preissteigerungen bei den Medizinprodukten bewegen sich derzeit zwischen 3 und 15 Prozent. Im Hinblick auf Energieeinsparmaßnahmen hätten die Häuser bereits vor der geopolitischen Zuspitzung Anstrengungen unternommen, um die rasent steigenden Preise in den Griff zu bekommen. Die Preisentwicklung ließe sich jedoch nicht aufhalten und das Einsparpotenzial der Kliniken sei sehr begrenzt, da die medizinische Versorgung einen hohen Energieeinsatz erfordere. 

Trotz wirtschaftlicher Betriebsführung werden die Häuser auf absehbare Zeit in eine erhebliche Schieflage geraten, so die Prognose. Grund dafür ist dass die Finanzierung der Kliniken gesetzlich reguliert ist und sich an der Einnahmenentwicklung der GKV der Vorjahre orientiert und die nicht vorhersehbare inflationsbedingte Kostenentwicklung nicht durch Vergütungen refinanziert wird. Daher sei die Bundespolitik gefordert, Sofortmaßnahmen zu ergreifen. 

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