Endlich in Sicherheit!: Erste Sonderflüge aus Israel in Deutschland gelandet

Die Boeing 747 bei der Landung auf dem Frankfurter Flughafen am Donnerstagnachmittag

Die Boeing 747 bei der Landung auf dem Frankfurter Flughafen am Donnerstagnachmittag

Foto: HANNES P ALBERT/AFP
Von: Sebastian Geisler

Endlich Erleichterung, endlich in Sicherheit vor dem Hamas-Terror!

Der erste Sonderflug mit in Israel gestrandeten Deutschen ist am späten Donnerstagnachmittag in Deutschland gelandet. Das Flugzeug mit nach Angaben des Auswärtigen Amtes 372 Deutschen an Bord kam aus Tel Aviv und erreichte mit etwa einer Stunde Verspätung den Flughafen in Frankfurt am Main.

Einige Minuten später landete auch der zweite Lufthansa-Sonderflug aus Israel in München, wie aus der Website flighttracker24.com ersichtlich wurde.

Im Laufe des Tages sind drei weitere Sonderflüge geplant. Am Freitag sollen erneut insgesamt vier Flugzeuge deutsche Staatsbürger aus Israel ausfliegen.

Hintergrund: Die islamistische Terrororganisation Hamas hatte am Samstag einen Großangriff gegen Israel gestartet. Sie schoss tausende Raketen auf Israel ab und drang mit hunderten Terroristen in das Land ein, die grausame Verbrechen an der Zivilbevölkerung verübten. Krieg gegen Israel!

Die israelische Armee reagierte mit Beschuss militärischer Ziele im Gazastreifen.

Mehr als 100 000 deutsche Staatsbürger in Israel

Ein Sprecher des Außenministeriums hatte am Mittwoch gesagt, auf der Krisenliste der deutschen Botschaft in Israel hätten sich rund 5000 Menschen eingetragen. Er konnte aber nicht sagen, ob all diese Menschen ausreisen wollten. Insgesamt sind mehr als 100 000 deutsche Staatsbürger in Israel, viele auch mit doppelter Staatsbürgerschaft.

Die ersten Länder hatten bereits unmittelbar nach Beginn des Hamas-Angriffes Rückholaktionen für gestrandete Staatsbürger gestartet. So landeten schon am Montag drei Militärflugzeuge mit aus Israel evakuierten polnischen Staatsbürgern in Warschau. Auch mehrere andere EU-Länder organisierten seitdem Sonderflüge und brachten hunderte Menschen in ihre Heimatländer zurück. (mit AFP)

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