Statt Klinik: Von meiner Krankenkasse gibt es nur eine Hungerkur
Hanau – Für Gudrun Giesel (71) ist jeder Schritt eine Qual. Sie hat Wasser in den Beinen – mehrere Liter pro Schenkel.
Chronisches Lymphödem nennt sich die Krankheit, an der die 71-Jährige seit 24 Jahren leidet. Heilbar ist sie nicht. Aber behandelbar, durch Lymphdrainage, regelmäßige mehrwöchige Kuren.
Doch nun stellt sich Frau Giesels Krankenkasse DAK stur. Klinikaufenthalte gestrichen, von jetzt auf gleich! Trotz ärztlicher Empfehlung, trotz nachgewiesener Behandlungserfolge.
Giesel: „Seit 1997 war ich meist zweimal pro Jahr in einer Lymphklinik. Bei meinem letzten Besuch haben sie 12 Liter Wasser aus meinen Beinen geholt.“
Doch das scheint bei der DAK nicht zu interessieren.
Die Rentnerin: „Ich soll 4 Jahre warten. Und eine Diät machen, obwohl das bei meiner Krankheit überhaupt nicht hilft.“
Sie befürchtet eine massive Verschlimmerung, will den nächsten Klinik-Aufenthalt deshalb zur Not sogar aus eigener Tasche zahlen: „Ich kann einfach nicht länger warten.“
Und die DAK? Sprecher Claus Uebel macht auf BILD-Nachfrage ein bisschen Hoffnung: „Ein Arzt wird Frau Giesel untersuchen. Dann fällt die endgültige Entscheidung.” BILD bleibt dran!
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