„Grundfalsch und total verkorkst“: CSU-Fraktionschef greift grüne Kifferpläne an

Fürchtet um den Gesundheitsschutz

Fürchtet um den Gesundheitsschutz

Foto: Peter Kneffel/dpa
Von: GEORG GOMOLKA

München – Die Grünen treiben die lockere Cannabis-Politik mit immer mehr Ausnahmen voran – und in Bayern dampft die CSU!

Konkret sollen die künftigen Regeln für Besitz und Konsum weniger streng ausfallen als bisher im für 2024 geplanten Legalisierungs-Gesetz: Im Eigenanbau dürfen demnach statt 25 dann 50 Gramm getrocknetes Cannabis erlaubt sein, teilte Grünen-Gesundheitspolitikerin Kirsten Kappert-Gonther laut dpa am Montag mit. Und: die Tabuzone für Cannabis-Konsum wird rund um Kitas, Spielplätzen und Schulen von 200 auf 100 Meter verringert.

Bis zu 30 Gramm Cannabis im öffentlichen Raum und bis zu 60 Gramm im privaten Raum sollen künftig nur noch als Ordnungswidrigkeit behandelt werden. Erst darüber hinausgehende Mengen sollen dann überhaupt noch eine Straftat darstellen.

Cannabis-Konsumenten sollen nach dem Willen der Grünen künftig viel mehr der leichten Droge legal besitzen dürfen.

Cannabis-Konsumenten sollen nach dem Willen der Grünen künftig viel mehr der leichten Droge legal besitzen dürfen.

Foto: Aleksej - stock.adobe.com

Für CSU-Fraktionschef Klaus Holetschek (59) der falsche Weg. Er kritisiert: „Die Ampel bekommt nichts auf die Reihe. Nur bei Cannabis kann sich die Kiffer-Koalition einigen - zum Schaden der Menschen in unserem Land.“

Holetschek, vor seiner Zeit als Fraktionschef Bayerns Gesundheitsminister, macht sich Sorgen um die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen: „Lauterbachs Beharren auf diesem grundfalschen und total verkorksten Cannabis-Gesetz gefährdet besonders unsere Kinder massiv.“

Und weiter: „Die Idee, den Jugendschutz noch weiter zu reduzieren, ist fatal. Lauterbach muss jetzt die Reißleine ziehen, das Gesetz einstampfen und sich um die wirklich drängenden Probleme in Gesundheitsbereich kümmern.“

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