Mittwoch, 31. August 2022

„Eine lebendige Ikone der väterlichen Liebe und Sorge Gottes“

Erzpriester Zarkanitis, Metropolit Augoustinos und Bischof Wiesemann (von links nach rechts) bei einer orthodoxen Vesper in der Marienkirche Ludwigshafen 2014. 

Bischof Wiesemann kondoliert dem griechisch-orthodoxen Metropoliten Augoustinos zum Tod von Erzpriester Konstantin Zarkanitis aus Ludwigshafen

Speyer. In einem Brief kondoliert Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann zum Tod von Erzpriester Konstantin Zarkanitis. In seinen Worten an den griechisch-orthodoxen Metropoliten Erzbischof Dr. h.c. mult. Augoustinos Lambardarkis betonte er das ökumenische Miteinander: „Gerne denke ich an die vielen, stets von enger Verbundenheit und offener Herzlichkeit geprägten Begegnungen mit Erzpriester Zarkanitis zurück: etwa an die feierliche Vesper am Vorabend des Festes des hl. Nikolaus 2014, an die ökumenische Vesper zum Auftakt des 200jährigen Jubiläums der Wiedergründung des Bistums am Pfingsfest 2017 und an viele weitere ökumenische Gottesdienste und Anlässe, bei denen wir uns getroffen und gemeinsam gebetet und gefeiert haben.“ Nach der Wahrnehmung von Bischof Wiesemann war Erzpriester Zarkanitis „eine lebendige Ikone der väterlichen Liebe und Sorge Gottes für uns Menschen.“ Er habe die von ihm mitgegründete griechisch-orthodoxe Kirchengemeinde in Ludwigshafen vorbildlich geleitet, „demütig und bescheiden, lebensfroh und den Menschen zugewandt sowie geprägt von einem tiefen Glauben an den dreifaltigen und menschenliebenden Gott“. In seinem Kondolenzschreiben erinnert der Bischof auch daran, dass Zarkanitis mit der Übernahme der vormals katholischen Marienkirche, die er mit prächtigen Ikonen ausgestalten ließ, im Jahr 2007 den griechisch-orthodoxen Christinnen und Christen in Ludwigshafen und im ganzen Rhein-Main-Gebiet „eine geistliche Heimat geschenkt hat, in der sie in Gemeinschaft ihren Glauben wie auch ihre griechische Kultur identitätsstiftend, jedoch ohne sich abzugrenzen, leben können.“

Erzpriester Konstantin Zarkanitis wurde 79 Jahre alt. Er wurde 1978 zum Priester geweiht, 1982 zum Pfarrer der griechisch-orthodoxen Gemeinde ernannt und 1988 wurde ihm für seine Verdienste der Titel Erzpriester verliehen. Er starb unerwartet während eines Aufenthaltes in seiner griechischen Heimat.

Foto: Archiv Bistum Speyer