Telefonaktion zu den Caritas–Armutswochen

Der Not anderer nicht gleichgültig gegenüberzustehen

Am 16. November beraten Familienbüros in Andernach und Mayen über familienpolitische Leistungen

Der Not anderer nicht
gleichgültig gegenüberzustehen

Margot Kürsten (v.li.) und Margret Marxen-Ney von den Familienbüros warten am 16. November auf zahlreiche Anrufer. Foto: E.T. Müller

02.11.2020 - 09:55

Mayen/Andernach. Armut hat viele Gesichter, infolge der Pandemie haben sich die Notlagen vieler Familien verschärft, darauf möchte der Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr e.V zum „Welttag der Armen“ am dritten Sonntag im November aufmerksam machen.

Mit einer Telefonaktion wollen die beiden Caritas-Familienbüros in Andernach sowie Mayen und Umgebung Menschen beraten und Hilfen aufzeigen. Am Montag, 16. November, können Ratsuchende mit Margret Marxen-Ney und mit Margot Kürsten ins Gespräch kommen. Margret Marxen-Ney vom Familienbüro für Andernach und die Pellenz: „Viele Menschen in Deutschland leben am Existenzminimum und sind von Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit betroffen. Hierauf wollen wir am Welttag der Armen hinweisen, der in diesem Jahr unter dem Motto ‚Streck dem Armen deine Hand entgegen‘ steht. Gerade in den schwierigen Zeiten der Pandemie sind wir dazu aufgerufen, der Not anderer nicht gleichgültig gegenüberzustehen, sondern uns solidarisch zu zeigen und einander zu helfen. Wer Fragen zu familienpolitischen Leistungen hat, kann gerne anrufen.“

Wie schnell man in die Schuldenfalle geraten kann, weiß auch Margot Kürsten aus Beratungen vom Familienbüro für Mayen und Umgebung: „Wenn auch beide Eltern arbeiten, reicht das Geld oft nicht aus. Da sind Wohnungsmiete und Nebenkosten zu bezahlen. Und zu den Haushaltskosten kommt ein Kredit, der beispielsweise in einer längeren Krankphase entstanden ist und lange mitgeschleppt werden muss. Gibt es dann noch unverhofft eine Reparatur am Auto oder geht die Waschmaschine kaputt, kann es ganz schnell finanziell eng werden.“ Im Telefonat können die Caritas-Mitarbeiterinnen die aktuelle Situation ausloten und prüfen, ob zum Beispiel ein Anspruch auf Kinderzuschlag besteht oder ob Wohngeld, Leistungen nach dem Bildungs- und Teilhabepaket oder andere Mittel beantragt werden können. Wenn der Anrufer es wünscht, können die Beraterinnen auch beim Ausfüllen der Formulare helfen. Die geschulten Fachkräfte erklären die Bescheide und nennen zuständige Behörden.

Auch Multiplikatoren, die das Projekt Familienbüro unterstützen, und etwa anderen beim Ausfüllen von Formularen helfen wollen, können sich am 16. November gerne bei einem der Familienbüros melden.

Die Familienbüros arbeiten in Kooperation mit dem Caritasverband für die Diözese Trier und werden gefördert von der Caritas-Stiftung „Menschen in Not“.

Telefonisch sind die beiden Caritas-Mitarbeiterinnen am Montag, 16. November, von 16 bis 19 Uhr erreichbar: Margret Marxen-Ney, Caritas-Familienbüro in der Pellenz und Andernach, Tel. (0 26 32) 25 02-35, marxen-ney-m@caritas-Andernach.de und

Margot Kürsten, Caritas-Familienbüro im Großraum Mayen und Umgebung, Tel. (01 70) 634 05 63, Kuersten-M@caritas-mayen.de

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Geldautomatensprengungen in Andernach und Montabaur

Polizei schnappt Automatensprenger: 20-Jähriger erbeutete mehrere hunderttausend Euro

Region. Nach einer Serie von Geldautomatensprengungen führten die Staatsanwaltschaft und die Polizei Köln am Morgen des 24. April Durchsuchungen in mehreren Privatwohnungen und Büros in Köln, Rheinbach und Heimerzheim sowie in einer Justizvollzugsanstalt in Nordrhein-Westfalen durch. Die umfangreichen Ermittlungen konzentrierten sich auf einen 20-jährigen Mann, der seit Februar 2024 in Haft ist und eine Strafe für ein Raubdelikt verbüßt. mehr...

Angeklagte sollen Frau schwer misshandelt, zur Prostitution gezwungen und getötet haben

Nach Mord im Koblenzer Rotlichtmilieu: Anklage gegen zwei Personen erhoben

Koblenz. Wie die Staatsanwaltschaft Koblenz mitteilt, wurde nach dem Tötungsdelikt im Koblenzer Rotlichtmilieu vergangenen November nun Anklage gegen eine 40-jährige Frau und einen 48 Jahre alten Mann (beide bulgarischer Nationalität) erhoben. Den beiden Beschuldigten wird zur Last gelegt, eine mit ihnen zusammenlebende 31-jährige Bulgarin grausam und aus niedrigen Beweggründen getötet zu haben.... mehr...

Regional+
 

Betrug durch Abofalle

Unkel. Am 26. April erstattete ein 21-jähriger Geschädigte aus Unkel eine Anzeige, da er seit zwei Monaten zwei Zeitschriften und entsprechende Rechnungen erhalte, ohne wissentlich ein Abo dafür abgeschlossen zu haben. Zuvor habe er jedoch einen Anruf einer bislang unbekannten Person erhalten, die ihm einen Gewinn von 1000 Euro versprach, wenn er seine Kontodaten telefonisch angebe, sowie ins Telefon spreche, dass er mit einer Überweisung des Gewinns einverstanden sei. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
Weitere Berichte
Ladendiebin in Drogeriemarkt

Ladendiebin in Drogeriemarkt

Unkel. Am 26. April wurden die Beamten der Polizei in Linz zu einem Ladendiebstahl in den DM-Drogeriemarkt in Unkel gerufen. Eine 63-jährige Frau aus Erpel bezahlte an der Kasse Waren und verließ den Markt. mehr...

FWG Andernach e.V. lädt ein

Infostände am 4. und 11. Mai

Andernach. Die Freie Wählergruppe Andernach e.V. (FWG) lädt die Bürgerinnen und Bürger von Andernach zu ihren Infoständen ein. Diese finden am 4. und 11. Mai am Historischen Rathaus in Andernach statt. mehr...

Erfolgreiche Saisoneröffnung

TC Rengsdorf

Erfolgreiche Saisoneröffnung

Rengsdorf. Jüngst startete der TC Rengsdorf in die Saison. Viele Interessierte jeden Alters fanden den Weg zu dem Verein, um den Tennissport einmal auszuprobieren oder um wieder einzusteigen. Alle SpielerInnen... mehr...

Jetzt für Läufe der LG Rhein-Wied anmelden

Andernach/Neuwied. Die Saison der Laufveranstaltungen beginnt, und damit auch die Anmeldephase für die Großveranstaltungen der LG Rhein-Wied. Der „Deichlauf präsentiert von Rhodius“ (Freitag, 14. Juni)... mehr...

LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare
Ralf Dutine:
Hansen, die für meine Statistik wichtigste Info war dabei ;-)...
Hansen:
Korrektur: Das war grausanste Folter und ein Femizid. Benennt es als das, was es ist. Wir schreiben das Jahr 2024 und nicht 1980....
Anonym:
Ich begrüße das Urteil ebenso und ja, ich kenne die Dame hier persönlich und nein, ich habe nie gegen sie gewettert. ABER ihre Anhänger sollten auch einmal die Augen öffnen! Sie sei ja immer so transparent und wenn man helfen durfte, ging es im Sommer NUR um die Bewässerung der Außenanlage zur Straße...
Andrea könig:
Ich verfolge die Geschichte um Liane schon lange und verstehe nicht, wie man auf solche, zum Teil hirnrissigen und unverschämten, Verleumdungen hereinfallen kann. Es kann nicht sein, dass die Gerichte sich nicht selbst vor Ort informiert haben. Liane führt seit mindestens 15 Jahren den Hof mit viel...
Cornelia Lachmuth:
Für mich klingt das nach Befangenheit. Nie gab es Probleme dort. Alle Kontrollen waren, selbst 4 Monate zuvor, noch in Ordnung. Ich kenne den Hof und habe selber keine tierschutzrelevanten Mängel erkennen können. Viele andere Leute vom Fach, ebenfalls nicht. ...
Claudia Krahe-Abel:
Es darf keine Impfpflicht geben! Das Grundrecht auf die Unversehrtheit des Körpers muss dringend gewahrt werden! Jeder Mensch muss selbst entscheiden dürfen was er in seinen Körper spritzen lässt oder nicht. Und es darf keine Diskriminierungen geben. Jeder muss Verantwortung für sich selbst und seine...
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service