Jubiläum des Jungen Chor ohne Grenzen aus Mayen-Hausen
Musikalische Weltreise mit allen Facetten des Chorgesangs
Gästechor aus Frankreich unter der Gratulanten
Mayen-Hausen . Zu einer musikalischen Weltreise hatte der Junge Chor ohne Grenzen aus Mayen-Hausen anlässlich seines fünfjährigen Bestehens ins Forum Polch geladen. Mehr als zweihundert Gäste waren der Einladung gefolgt und verlebten einen stimmungsvollen Abend mit allen Facetten der Chormusik aus den Ländern der Erde. Die erste Programmhälfte gehörte den Gratulanten, die die weiteste Anreise zur Jubiläumsveranstaltung hatten, dem Chorale „Les Fontenottes“ aus Frankreich. Unter der Leitung von Ruth Jacquemart ging es mit den Liedern nicht nur quer über den Erdball, sondern auch noch durch verschiedenste zeitliche Epochen, von der Renaissance bis in die Neuzeit. Das dieser Chor die Zuhörer begeisterte und berührte, zeigte sich an den begeisterten Publikumsreaktionen.
Musik überwindet alle Grenzen
Dass Musik alle Grenzen problemlos überwindet, zeigte sich kurz vor der Pause, als die Aktiven aus Frankreich Unterstützung durch den „Jungen Chor ohne Grenzen“ erhielten. Ruth Jacquemart dirigierte und der heimische Chorleiter Kevin Breitbach intonierte zunächst „Champs Élysées“. Dabei wechselten sich die beiden Chöre in den Strophen ab, so dass das Lied in beiden Sprachen versetzt vorgetragen wurde und der Refrain von fast siebzig stimmgewaltigen Sängerinnen und Sängern getragen den Raum füllte. Nach der Pause standen die Jubilare selbst im Mittelpunkt des Geschehens. Ganz unorthodox und nur scheinbar ungeordnet fand sich die Reisegruppe „Junger Chor ohne Grenzen“ am Gate One zur Weltreise ein. Rund um diese Rahmenhandlung glänzte der Chor unter der engagierten Leitung von Chordirektor FDB Kevin Breitbach mit einem breit gefächerten Repertoire. Unter anderem Lieder wie „Ich war noch niemals in New York“, „Wild World“ oder „Gabriellas Song“ zeigten die Leistungsfähigkeit, die der Chor mittlerweile erreicht hat. Auch der personelle Zuwachs, den der Chor in den letzten Monaten erfahren durfte, hat dazu beigetragen, dass sich die Formation aus dem Mayener Stadtteil enorm weiterentwickeln konnte.
Humorvolle Episoden
Jedes der Lieder wurde durch eine kurze gespielte Episode eingeleitet, die verschiedenste Chormitglieder mit viel Humor auf die Bühne brachten. Selbst als ein kleiner Hund unvorhergesehen auf die Bühne lief, waren die schauspielernden Sänger um eine spontane Reaktion nicht verlegen - sehr zum Amüsement des Publikums. Als „Zugabe“-Rufe am Ende des Programms laut wurden, „zierte“ sich der Chor nur kurz. Zunächst verkündete Werner Blasweiler an dieser Stelle, dass sich nun der Abflug in den gemütlichen Teil des Abends verzögern würde. Dann aber zauberte der Chor eine vierstimmige Version von „Tagen wie diesen“ auf die Bühne, so dass es anschließend lang anhaltende Ovationen gab, ehe es dann doch noch zum gemütlichen Teil mit Tanz und Live Musik kam. Vorher jedoch bedankten sich die Chormitglieder bei ihrer Vorsitzenden Andrea Schlich, die seit der Gründung die Geschicke des Hausener Chores lenkt mit einem Blumenstrauß. Nervennahrung gab es in Form von Süßigkeiten für Chorleiter Kevin Breitbach, der mit viel Herzblut die musikalische Weiterentwicklung vorantreibt.