CDU-Bundestagsabgeordneter Josef Oster
„Sanitätsdienst der Bundeswehr muss eigenständig bleiben“
Oster: Diskussion um Veränderung der Führungsstrukturen verunsichert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Koblenz. Die Bundeswehr ist in der Region mit rund 10.000 Beschäftigten der mit Abstand größte Arbeitgeber. Das Zentrum Innere Führung, das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw), das Kommando Sanitätsdienst und die wichtigste Einrichtung des Sanitätsdienstes - das international bekannte Bundeswehrzentralkrankenhaus – machen den Standort Koblenz-Lahnstein zum wahrscheinlich bedeutendsten der Bundeswehr überhaupt. Jetzt aber macht sich Unruhe breit. Grund ist die laufende Diskussion über eine Veränderung der Führungsstrukturen. Dabei geht es auch um die Frage, ob der Sanitätsdienst als eigenständige Organisationseinheit erhalten bleibt.
Der Koblenzer CDU-Bundestagsabgeordnete, in Berlin Stellvertretendes Mitglied im Verteidigungsausschuss, hat auf die spürbare Verunsicherung der vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter reagiert. Nach zahlreichen Gesprächen und Telefonaten kann er zumindest etwas beruhigen: „Natürlich steht unser Bundeswehrzentralkrankenhaus nicht zur Disposition. Es geht um Führungsstrukturen und nicht um Standortfragen. Auch die gewaltigen Investitionen in den Krankenhausstandort im Gesamtvolumen von über 300 Millionen Euro werden selbstverständlich weitergeführt“, sagt Josef Oster. Der Abgeordnete betont aber auch, dass er die Diskussion mit Sorge verfolge. „Nicht zuletzt im Zusammenhang mit der Pandemie hat der Sanitätsdienst der Bundeswehr seine außerordentliche Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Er trägt damit ganz wesentlich zum Ansehen der Bundeswehr in der Bevölkerung bei“, so Oster.
Hervorragende Leistung
Die Beschäftigten im Sanitätsdienst hätten ganz besonders in den vergangenen Monaten Herausragendes geleistet. „Aus vielen Gesprächen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiß ich, dass die persönliche Wertschätzung der Verteidigungsministerin und die Dankbarkeit vieler Bürgerinnen und Bürger zu dieser außerordentlich hohen Leistungsbereitschaft beigetragen haben. Auch die Zusammenarbeit mit der Stadt Koblenz und den anderen Koblenzer Krankenhäusern funktioniert vorbildlich“, hebt Oster Leistung und Engagement des Sanitätsdienstes hervor.
Oster warnt vor einer Phase mit eventuell unklaren Zuständigkeiten in der Führung. „Die Leistungsfähigkeit des Sanitätsdienstes darf meiner Meinung nach nicht durch strukturelle Veränderungen in Frage gestellt werden. In einem Brief an unsere Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer habe ich meine Sorge zum Ausdruck gebracht. Darin habe ich mich für die Beibehaltung des Sanitätsdienstes als eigenständige Organisationseinheit der Bundeswehr ausgesprochen“, so Oster. Pressemitteilung des
Büro von Josef Oster