Große Ehre für Alfred Hahn
Bundesverdienstkreuz für selbstloses Engagement
Mainz. Mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am 23. August 2013 wurde Alfred Hahn im August für seinen großartigen persönlichen Einsatz im Kampf für eine bessere Versorgung von jugendlichen Koma-Patienten ausgezeichnet. Die Ehrung in der Landeshauptstadt Mainz im Beisein der BDH-Bundesvorstandsmitglieder Ilse Müller, Josef Bauer und Lothar Lehmler nahm Landessozialminister Alexander Schweitzer vor.
Stille Helden feiern selten geräuschvoll. Zweifellos zählt Alfred Hahn zu diesen stillen Helden, den Stützen unserer Gesellschaft, die den großen Trubel um ihre Person eher meiden. Dabei ist das, was der Rheinland-Pfälzer in der Vergangenheit für andere Menschen bewegt hat, wahrlich wert, bekannt gemacht zu werden. Nach dem Verlust seines 14-jährigen Sohnes Andreas durch einen Verkehrsunfall im Jahre 1996 ergriff der heute 72-jährige die Initiative und gründete eine Stiftung, die sich seither um die Verbesserung der Situation jugendlicher Komapatienten bemüht. Dabei geht es vor allen Dingen darum, Hilfestellungen im Alltag Betroffener zu finanzieren und dort tätig anzupacken, wo es an Geld fehlt. Eng mit der BDH-Klinik Vallendar verbunden, förderte die Andreas-Hahn-Stiftung 1999 den Ausbau der BDH-Klinik mit einer Summe von 150.000 Euro. Sein großes Engagement für die Reha-Klinik sicherte die Finanzierung von dringend benötigten therapeutischen Geräten und Einrichtungsgegenständen sowie die Anschaffung eines Fahrzeugs. Stets geht es um die Hilfe junger Schädel-Hirn-Verletzter. Zu den Förderschwerpunkten zählen auch Jugendfreizeiten, die Finanzierung von Spezialrollstühlen und Fahrtkosten Betroffener.
Engagement für die Jugend
Schon vor Jahren legte sich die Stiftung mit der Förderung des Junioren-Handballs in Rheinland-Pfalz auf einen weiteren Förderschwerpunkt fest und finanzierte seither mit einem Volumen von über 40.000 Euro Maßnahmen im Jugendhandball, worauf Minister Schweitzer in seiner feierlichen Ansprache explizit einging. Schweitzer vertrat Bundespräsident Joachim Gauck und nahm die Auszeichnung der verdienten Persönlichkeiten vor, wobei er auf die Bedeutung des Ehrenamtes in Deutschland einging. Der BDH hatte an diesem Tage seine Finger im Spiel. Die außergewöhnliche Leistung von Alfred Hahn ließ BDH-Bundesvorsitzende Ilse Müller zu der Überzeugung kommen, sich für eine Nominierung Hahns für das Bundesverdienstkreuz stark zu machen. „Als es tatsächlich soweit war und die Verleihung an Alfred Hahn feststand, war es uns im BDH ein persönliches Bedürfnis, der Zeremonie vor Ort beizuwohnen, immerhin lebt unsere Gesellschaft vom ehrenamtlichen Engagement. Menschen wie Alfred Hahn sind die Dämme, die eine Flut zurückhalten können“, freute sie sich am Rande der Feierlichkeiten in der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei. Die menschliche Art macht die Zusammenarbeit mit Alfred Hahn und seiner Stiftung zu einer angenehmen und, was entscheidend ist, für die Betroffenen förderlichen Kooperation.