- Anzeige -

- Anzeige -

- Anzeige -

Problembrücke wird weitergebaut – aber erst im Frühjahr

Die stillliegende Brückenbaustelle an der Sorpe in Amecke. Rechts die Notumfahrung der Baustelle. (Foto: oe)
Die still­lie­gen­de Brü­cken­bau­stel­le an der Sor­pe in Ame­cke. Rechts die Not­um­fah­rung der Bau­stel­le. (Foto: oe)

Ame­cke. Gespannt war­te­ten die Mit­glie­der des Stadt­ent­wick­lungs­aus­schus­ses (SUI) am Diens­tag abend auf Neu­ig­kei­ten von der Pro­blem­brü­cke am Haus Ame­cke. Bei­geord­ne­ter Mein­olf Kühn hat­te gute Nach­rich­ten, wenn auch mit Ein­schrän­kun­gen: Die Brü­cke wird wei­ter und fer­tig gebaut, aller­dings nicht sofort, son­dern erst im Früh­jahr, weil die Arbei­ten bei Minus­tem­pe­ra­tu­ren und mög­li­cher­wei­se wei­te­rem Hoch­was­ser nicht mög­lich sind.

Sachverständiger präsentiert Lösung

Sunderns Beigeordneter Meinolf Kühn. (Foto: Stadt Sundern)
Mein­olf Kühn. (Foto: Stadt Sundern)

Kurz und ohne viel tech­ni­sche Details berich­te­te Kühn von einem drei­stün­di­gen Gespräch mit dem von der Stadt beauf­trag­ten Sach­ver­stän­di­gen und von dem vom Bür­ger­meis­ter ein­be­ru­fe­nen run­den Tisch, die bei­de am Diens­tag statt­ge­fun­den hat­ten. Das Gespräch mit dem Sach­ver­stän­di­gen sei sehr wich­tig und erhel­lend gewe­sen, so Kühn, denn der habe dezi­diert einen Lösungs­weg auf­ge­zeigt, für des­sen Gelin­gen er auch haf­te. Am run­den Tisch habe sich der von der Stadt beauf­trag­te Eslo­her Bau­un­ter­neh­men anschlie­ßend bereit erklärt, die­sen Lösungs­weg zu gehen.

Unternehmer distanziert sich von Subunternehmer

Beim run­den Tisch habe der Bür­ger­meis­ter die Fra­ge „Wie kom­men wir an die Brü­cke?“ in den Mit­tel­punkt gestellt und nicht „Wie kön­nen wir erfolg­reich kla­gen?“, sag­te Kühn. Des­halb sei auch die Dis­kus­si­on über gegen­sei­ti­ge Vor­wür­fe, die ins Klein-Klein geführt hät­te, zurück­ge­stellt wor­den. Zum auf­se­hen­er­re­gen­den und scharf for­mu­lier­ten offe­nen Brief des Hüs­te­ner Sub­un­ter­neh­mers an den Bür­ger­meis­ter und die Rats­frak­tio­nen sag­te Kühn nur, dass sich der von der Stadt beauf­trag­te Eslo­her Unter­neh­mer von die­sem Schrei­ben distan­ziert habe. Auf die For­de­rung von Hanns-Rüdi­ger Feh­ling (FDP), die Stadt müs­se doch auf den Brief reagie­ren, da hier Mit­ar­bei­ter dis­kre­di­tiert wor­den sei­en, ant­wor­te­te Kühn: „Wir haben kom­pe­ten­te Mitarbeiter.“

Mehrkosten „nicht quantifizierbar“

Auf die Fra­ge von Jür­gen ter Bra­ak (SPD), wel­che Mehr­kos­ten man den erwar­ten und im Haus­halt 2016, der am Don­ners­tag beschlos­sen wer­den sol­le, zusätz­lich zu den ver­an­schlag­ten 25.000 Euro Rechts­an­walts- und Gerichts­kos­ten ein­pla­nen müs­se, muss­te Kühn pas­sen. Auch der Sach­ver­stän­di­ge sei nicht in der Lage, die Kos­ten zum jet­zi­gen Zeit­punkt zu quan­ti­fi­zie­ren. Er wer­de jetzt aller­dings ein Leis­tungs­ver­zeich­nis erstel­len, zu dem der Unter­neh­mer sein Ange­bot abge­ben werde.

Erneutes Hochwasser macht Sorgen

Danach wur­de die Dis­kus­si­on doch noch etwas tech­nisch. So soll es inzwi­schen bis zu 1,90 Meter tie­fe Aus­spü­lun­gen an der Bau­stel­le geben und die Ufer­wän­de sei­en so beschä­digt, dass dort kei­ne Spund­wän­de mehr ein­ge­rammt wer­den könn­ten. Aus dem Aus­schuss kam der Vor­schlag, die Brü­cke doch ein­fach ein paar Meter wei­ter ganz neu zu bau­en. Dafür sei kein Platz da, sag­te Ver­kehrs­pla­ner Hel­mut Scha­dow, da lägen direkt der Golf­platz, eine Forel­len­zucht und das Tor vom Baron. Sor­ge berei­tet den Fach­leu­ten auch ein mög­li­ches wei­te­res Hoch­was­ser, das mit Treib­holz die Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons­lei­tun­gen kap­pen könn­te. Das zurück­lie­gen­de Hoch­was­ser sei ein fünf- bis zehn­jäh­ri­ges Hoch­was­ser gewe­sen. Kom­me noch ein stär­ke­res Hoch­was­ser, müs­se mög­li­cher­wei­se die Not­brü­cke weg­ge­ris­sen wer­den, um den Durch­fluss frei zu machen.

Hoffen auf Brückeneinweihung im Sommer

„Wir wer­den mit Hoch­druck an der Lösung arbei­ten und hof­fen instän­dig, dies hin­zu­be­kom­men,“ sag­te Mein­olf Kühn zum Abschluss. Hans Klein, WISU-Rats­mit­glied aus Ame­cke, zeig­te sich zuver­sicht­lich: „Das ist eine gute Lösung und wir wer­den im nächs­ten Som­mer über eine neue Brü­cke fah­ren.“ Und Flat­ter­band für die Eröff­nung habe er noch genug im Keller.

Beitrag teilen

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

- Anzeige -
Anzeige
- Anzeige -

Kontakt zur Redaktion

redaktion@blickpunktASM.de