Viele Menschen stehen auf dem Rathausplatz in Augsburg vor einem Plakat auf dem steht: Friedensstadt AugsburgDie KundAuf dem
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Für Frieden in der Ukraine sind am Abend viele Menschen in Augsburg auf die Straße gegangen

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Augsburg: Tausende bei Kundgebung für Frieden in der Ukraine

Acht Mal so viele wie erwartet: Auf dem Augsburger Rathausplatz haben sich am Freitagabend rund 2.500 Menschen zu einer Friedenskundgebung versammelt. Warum dafür sogar eine Staatsministerin nach Augsburg gekommen war.

Ruhig, fast andächtig ist die Stimmung auf dem Augsburger Rathausplatz am Freitagabend. Und das, obwohl sich dort so viele Menschen versammelt haben, wie sonst selten: 2.500 Personen zählt die Polizei eine halbe Stunde nach Beginn der Veranstaltung. "Frieden in der Ukraine - Frieden in Europa" lautet das Motto, und es bewegt die Menschen. Als der Augsburger Musiker Benni Benson John Lennon's Antikriegs-Hymne "Imagine" anstimmt, leuchten die Handytaschenlampen auf.

Initiiert hatten die Kundgebung das Bündnis für Menschenwürde, der Ukrainische Verein Augsburg und der Integrationsbeirat der Stadt Augsburg. Auch die Bewegung "Fridays for Future" hat sich der Veranstaltung angeschlossen, nachdem die Bewegung weltweit schon am Donnerstag gegen den Krieg in der Ukraine auf die Straße gegangen war. Die Polizei hatte zunächst zwischen 300 und 450 Teilnehmende erwartet. Obwohl es am Ende rund acht Mal so viele waren, verlief die Kundgebung sehr ruhig, so die Einsatzzentrale.

Staatsministerin Claudia Roth zu Gast

Auf der Bühne sprachen sich neben Vereinen und Hilfsorganisationen auch Politikerinnen und Politiker gegen den Krieg in der Ukraine aus. Neben Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) richtete sich auch Claudia Roth (Grüne), Staatsministerin für Kultur und Medien, in einer Ansprache an die Menschen.

Podium in Augsburg zum Krieg in der Ukraine

Im Anschluss an die Kundgebung, gegen 19.30 Uhr, fand ein Diskussions-Podium im Augsburger Rathaus zur aktuellen Situation in der Ukraine statt. Eingeladen dazu hat das Friedensbüro der Stadt. Bei den Gesprächen ging es unter anderem darum, wie es zu der kriegerischen Auseinandersetzung kommen konnte und welche Unterstützung für die aus der Ukraine flüchtenden Menschen jetzt möglich ist.

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