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Silvester 2023 Hier ist das Zünden von Feuerwerk verboten

Angezündeter Böller
© InfinitumProdux / Adobe Stock
Feuerwerk an Silvester: Einige lieben es, andere hassen es. Und genauso wie die Meinungen dazu auseinandergehen, so unterschiedlich sind auch die Regelungen quer durch Deutschland. Wir geben den Überblick.

Wer gestern an Supermärkten vorbeigefahren ist und sich gefragt hat, ob es bei den Menschenmassen etwas umsonst gibt, lag leider falsch: Es ist lediglich der Verkauf von Feuerwerk gestartet. Dabei ist das Zünden von diesem gar nicht überall erlaubt. Was gilt in den unterschiedlichen Teilen Deutschlands? 

Bundesweit einheitlich

Für das Zünden von Feuerwerk an Silvester ist bundesweit ein Mindestalter von 18 Jahren vorgeschrieben. Es ist überall verboten – immer, auch an Silvester – "in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie besonders brandempfindlichen Gebäuden oder Anlagen" Feuerwerk zu zünden, heißt es in der Ersten Verordnung zum Sprengstoffgesetz. Wie es mit anderen Plätzen aussieht, ist von Stadt zu Stadt verschieden.

Auch 2023 viele Verbotszonen

In Hamburg wird wie seit Jahren in dem Bereich um die Binnenalster und auf dem Rathausmarkt nur Kleinstfeuerwerk, sprich zum Beispiel Wunderkerzen und Knallerbsen, erlaubt.

Berlin veranstaltet eine Silvesterparty zwischen der Siegessäule und dem Brandenburger Tor – kostenpflichtig, mit Einlasskontrolle und ohne mitgeführtes Feuerwerk. In anderen Teilen der Stadt ist das Zünden von Böllern und Co. erlaubt, um Ausschreitungen zu verhindern, gibt es aber ein großes Polizeiaufgebot.

Die Stadt München verbietet Feuerwerk in der Fußgängerzone vom Marienplatz bis zum Stachus sowie am Viktualienmarkt. Zum Schutz unter anderem historischer Gebäude gibt es Verbotszonen in Quedlinburg und in ganz Bayern, um die staatlichen Schlösser und Burgen herum.

In der Regensburger Altstadt und Augsburger Innenstadt darf nicht nur kein Feuerwerk gezündet, sondern auch keine Pyrotechnik mitgeführt werden. In Letzterer sind zudem Glasflaschen und Dosen verboten. Ähnlich ist es in Nürnberg, auch dort dürfen um die Burg herum keine Feuerwerkskörper mitgenommen werden, es sollen sogar Taschenkontrollen erfolgen.

Für Mainz gilt ein Verbot des Zündens in der Altstadt, in anderen Teilen der Stadt ist Feuerwerk erlaubt. Auf dem Hauptmarkt in Trier dürfen keine Böller und Co. entfacht werden.

Stuttgart plant, im Cityring eine Verbotszone für Feuerwerk einzurichten, auch in Tübingen, Reutlingen und Konstanz sollen lokale Verbote herrschen.

Auf dem Eisernen Steg in Frankfurt am Main sollen dieses Jahr Kontrollen stattfinden, um das Feuerwerksverbot durchsetzen zu können.

In Köln dürfen im Bereich der linksrheinischen Innenstadt keine Böller und Co. gezündet werden, andernfalls drohen Geldstrafen, warnt die Stadt.

Dresden hat 27 naturschutzrechtliche Verbotszonen, in dem Rest der Stadt herrscht jedoch kein generelles Böllerverbot.

Städte ohne extra Verbotszonen

In Leipzig und Chemnitz gibt es 2023 kein Verbot von Feuerwerkskörpern. Ebenso in Erfurt, wobei dort die Altstadt durch die bundesweite Regelung ohnehin bereits geschützt wird.

Kleinere Ortschaften wie Gerbstedt, Braunsbedra oder Jena sprechen ebenfalls kein generelles Verbot für das Zünden von Feuerwerk aus.

Verwendete Quellen: tagesschau.de, gesetze-im-internet.de

sas Brigitte

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