Heizungsluft und kalte Außentemperaturen können der Haut im Winter ganz schön zusetzen: Wer zu trockenen Beinen neigt, kennt das Problem schuppiger Schienbeine.
Wer jetzt schon mit der Pflege beginnt, kann im Frühling direkt in die Lieblingsshorts schlüpfen. Warum Wasser jetzt genau das Falsche ist, was Harnstoff und Co. wirklich können und wie Sie Ihre Beine über Nacht auf Vordermann bringen, lesen Sie hier.
Cremes mit hohem Wasseranteil sind genau das Falsche für trockene Beine. Vor allem im Winter, wenn kalte Temperaturen und trockene Heizungsluft an der Tagesordnung sind, kann die Haut das Wasser nicht speichern. Die Folge: Die Hautbarrierefunktion wird geschwächt und die ohnehin schon sehr trockene Haut leidet noch mehr.
Bei kalten Temperaturen produzieren die Talgdrüsen weniger Fett - ein Grund mehr, warum die Haut im Winter schneller rau und schuppig wird. Die Devise lautet jetzt: Cremen, Cremen und, genau, Cremen! Und das nach jedem Baden oder Duschen. Auch sollte die Pflege im Winter besonders reichhaltig sein. Lotionen und Body-Cremes mit pflanzlichen Fetten wie Nachtkerzen- oder Macadamiaöl machen die Haut wieder zart.
Wasserbindende Inhaltsstoffe wie Harnstoff (Urea), Milchsäure und Glycerin erhöhen die hydratisierende Wirkung von Cremes und helfen, die hauteigene Feuchtigkeit besser zu speichern. Vorsicht jedoch mit Produkten, die einen sehr hohen Urea-Anteil haben (mehr als zehn Prozent). Zu viel Harnstoff kann in der Haut Mikrokristalle bilden, die zu Irritationen führen können.
Am Abend großzügig fetthaltige Creme auf den Beinen verteilen, feine Baumwoll-Strümpfe drüberziehen und über Nacht einwirken lassen. Am nächsten Morgen ist die Haut wieder schön zart und perfekt gerüstet für den neuen Tag.
Schuppigen Knien verpassen Sie mit einem hausgemachten Peeling aus zwei Esslöffeln Zucker und einem Esslöffel Weizenkeimöl eine sanfte Abreibung. Auch Traubenkern-, Weizenkeim-, Sonnenblumen-, Raps- und Olivenöl helfen: Sie sind reich an Linolsäure, einem körpereigenen Bestandteil, der an der Regulierung des Feuchtigkeitshaushalts beteiligt ist.
Ist die Haut an den Beinen ohnehin schon angegriffen, sollte man beim Rasieren besonders sanft sein. Sprich: Am besten einen sehr milden Rasierschaum verwenden, nicht gegen die Wuchsrichtung rasieren und anschließend gut eincremen. Praktisch und schonend zur Hat sind auch Rasierer, deren Klingen mit einem Kissen ummantelt ist, das die Haut schon während der Rasur pflegt.
Zu heißes Baden kann die Haut noch mehr austrocknen. Verzichten Sie auch auf Produkte mit Alkohol, genau wie auf ein Übermaß an Duftstoffen. Auch Minze und Eukalyptus sind nichts für trockene Haut, sie können zu Irritationen führen.