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"Nah am Wasser gebaut": Ursprung und Bedeutung

Nah am Wasser gebaut: Weinende Frau
© Halfpoint / Shutterstock
Wer nah am Wasser gebaut ist, der durchlebt oft emotionale Achterbahnfahrten. Was genau hinter der Redewendung steckt, erfährst du hier.

"Nah am Wasser gebaut": Beispiele

  • Monika streitet sich mal wieder den ganzen Abend mit ihrer Mutter, wer denn nun den Abwasch macht. Eigentlich ein harmloses Thema. Doch da beide stur bleiben und dem anderen den schwarzen Peter zuschieben, ist keine Lösung in Sicht. Die Mutter wird mit der Zeit immer ungehaltener, plötzlich kommen ihr sogar die Tränen, da sie sich im Haushalt alleine gelassen fühlt. Der Vater von Monika kann schließlich schlichten und dafür sorgen, dass eine Lösung gefunden wird. Trotzdem richtet er ermahnende Worte an seine Tochter: Wieso musst du deiner Mutter immer so viel Kontra geben? Du weißt doch, wie nah sie am Wasser gebaut ist.
  • Ein Ehepaar kommt nach den ersten euphorischen Jahren mehr und mehr in den Alltagstrott. Beide leben mehr aneinander vorbei, als dass sie wirklich viel zusammen machen. Auch die Kommunikation lässt zu wünschen übrig. Eines Abends ist die Ehefrau den Tränen nahe, als ihr Mann ihr eine persönliche Karte mit einer Liebesbotschaft mitbringt. Sie ist nah am Wasser gebaut und kann ihre positive Rührung nicht verbergen.

"Nah am Wasser gebaut": Bedeutung

Die Redewendung "Nah am Wasser gebaut" bedeutet, dass eine Person sehr schnell anfängt zu weinen oder den Tränen zumindest oft sehr nahe ist. Das kann sowohl auf positive als auch negative Ereignisse bezogen sein, die die Person extrem bewegen.

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"Nah am Wasser gebaut": Herkunft

Die Herkunft der Redewendung "Nah am Wasser gebaut“ lässt sich kurz und kompakt erklären. Ein Haus am Ufer ist nah am Wasser gebaut. Und eine Person, die ebenfalls nah am Wasser gebaut ist, ist den Tränen so nahe, wie das Haus am Ufer dem Wasser.

Bist du nah am Wasser gebaut?

  • Oft weinst du, ohne überhaupt zu wissen warum.
  • Während andere im Kino Popcorn essen, bist du damit beschäftigt, deine Tränen zu unterdrücken, weil der Film so emotional ist.
  • Wenn du einen Sonnenuntergang oder ein anderes schönes Naturschauspiel siehst, kommen dir vor Rührung oft die Tränen.
  • Bei vielen Liedern fängst du schnell an zu weinen, weil dich die Songtexte oder die Melodie so berühren.
  • Wenn dich jemand beleidigt oder provoziert, würdest du am liebsten ausflippen, aber frisst es in dich hinein und bist eher den Tränen nahe.

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