Manche Personen wirken sofort vertrauenswürdig auf uns, andere eher weniger. Das hat mit dem Auftreten, den Charaktereigenschaften und wenn wir ehrlich sind, auch teilweise mit dem Aussehen zu tun. Was haben alle – oder zumindest viele – nicht-vertrauenswürdige Menschen gemeinsam? Das lässt sich in fünf Aspekte zusammenfassen.
5 Anzeichen nicht-vertrauenswürdiger Personen
1. Sie halten kaum Augenkontakt
Blicken wir unserem Gegenüber während eines Gesprächs in die Augen, zeigt das Interesse. Du symbolisiert, dass du zuhörst und machst oft durch weitere Mimik oder Gestik klar, wie du das findest, was der:die Andere gerade sagt. Wird der Augenkontakt hingegen vermieden oder nur selten hergestellt, kann das auf Anspannung oder Nervosität hindeuten. Hat dein Gegenüber etwa Angst, bei einer Lüge erwischt zu werden? Oder verbirgt er:sie etwas?
2. Sie teilen schnell Persönliches – außer bestimmte Teile ihrer Vergangenheit
Nicht-vertrauenswürdige Menschen wollen schnell das Vertrauen ihrer Mitmenschen gewinnen. Wie machen sie das? Sie geben oft sofort Privates über sich preis, sodass du denkst, du müsstest das auch tun. Doch Vertrauen kann nunmal nicht von heute auf morgen aufgebaut werden, sondern braucht Zeit, die sich auch jede:r nehmen sollte. Zu schnell persönliche Informationen zu teilen, kann hinterher bitter bereut werden.
Typisch ist auch, dass nicht-vertrauenswürdige Menschen dann doch auch einen Teil in ihrer Vergangenheit haben, um den sie ein großes Geheimnis machen. Möchte er:sie einfach erst zu einem späteren Zeitpunkt darüber sprechen, ist das in Ordnung – doch wenn immer drumherum geredet oder ausgewichen wird, solltest du besonders aufmerksam sein.
3. "Die Anderen sind schuld und ich perfekt"
So eindeutig wird es wohl kaum jemand zugeben. Doch subtilere Anzeichen, wie dass dein Gegenüber ständig über die eigenen Stärken spricht, keine Fehler zugibt, auf den eigenen Standpunkt beharrt und sofort anderen die Schuld zuweist, sind ganz typisch für jemanden, der nicht-vertrauenswürdig ist. Oft werden diese Personen auch schnell wütend und plaudern aus diesem Gefühl heraus Geheimnisse anderer Freund:innen aus. In diesem Moment sollte sich für dich die Frage stellen: Wenn er:sie das bei anderen macht, werden auch meine Geheimnisse weitererzählt?
4. Sie nehmen viel, aber geben wenig
Wenn du anbietest, dass du helfen kannst, wird das gerne angenommen. Andersherum wird jedoch kaum etwas angeboten. Du weißt zwar viel über die andere Person, aber sie nicht viel von dir, denn auch bei euren Gesprächen geht es in der Hauptsache um sie:ihn. Deine Probleme sind mit eher wenig Empathie schnell vom Tisch, während die deines Gegenübers lang und breit thematisiert werden müssen. Werden Versprechen gegeben, kommt es häufiger dazu, dass sie auch wieder gebrochen werden.
5. Neuer Tag, neue Geschichte
Zuletzt kommt es bei nicht-vertrauenswürdigen Personen auch öfter mal vor, dass sie ihre Geschichten ändern – entweder direkt dir gegenüber oder wenn sie sie anderen Freund:innen erzählen. Gleich bleibt aber meistens, dass sie das Opfer, und wieder andere Schuld sind. Es sind diese kleinen, aber feinen Lügen, die dadurch auffallen. Gibt es vielleicht noch mehr, was unecht auf dich wirkt?
Natürlich kann nicht pauschal gesagt werden, dass wenn jemand eine oder mehrere dieser Eigenschaften aufweist, er:sie auf keinen Fall vertrauensvoll ist. Dennoch kann dann zunächst Vorsicht ratsam sein, indem du das Gesagte deines Gegenübers genau hinterfragst und keine allzu privaten Infos von dir preisgibst. Warte damit lieber, bis du echtes Vertrauen aufgebaut hast – so vermeidest du anschließendes Bereuen.
