1. bw24
  2. Verbraucher

dm: Express-Lieferung per Lastenrad kommt in weitere Städte

KommentareDrucken

Ein Lastenrad des dm-Expressservices vor einer dm-Filiale
Wer vor 18 Uhr im Onlineshop oder per dm-App bestellt und dabei das Lastenrad als Lieferoption auswählt, bekommt die Waren noch am selben Tag. © dm-Drogeriemarkt/Andreas Müller

Die Drogeriekette dm bietet die Expresslieferung per Lastenrad neben Karlsruhe künftig auch in weiteren Städten an. BW24 hat mit dm darüber gesprochen.

Karlsruhe - In Zeiten von Corona haben viele Menschen im Land Onlinehändler sowie Lieferservices zu schätzen gelernt. Mit nur wenigen Klicks kann man sich Lebensmittel, Essen oder auch Drogerieprodukte liefern lassen. Immer mehr Händler bieten einen solchen Bestellservice an. Bei der Drogeriekette dm können Kunden schon länger per „Click and Collect“ einkaufen, also online bestellen und die Waren in ihrer Lieblingsfiliale abholen.

Die Drogeriekette dm bietet seit vergangenem Jahr in Karlsruhe zudem eine recht ungewöhnliche Liefermethode an. Auf Kundenwunsch werden die bestellten Waren per Lastenrad noch am selben Tag geliefert. Das Konzept kam offenbar so gut bei den Verbrauchern an, dass die Kette aus Baden-Württemberg in weiteren Städten solch einen Service anbieten möchte. BW24 hat bei dm nachgefragt, wo ein Lieferservice per Lastenrad bald möglich ist.

dm-Expresslieferung per Lastenrad wird erweitert: „Werden Rückmeldungen unserer Kunden analysieren“

Das Konzept ist simpel: Wer Waren online über den Shop oder per App vor 18 Uhr bestellt, bekommt sie am selben Tag zwischen 18 und 21 Uhr nach Hause geliefert. Bei späteren Bestellungen erfolgt die Auslieferung am nachfolgenden Werktag. Ab einem Bestellwert von 49 Euro und für Inhaber eines „Mein dm“-Kontos kostet der Service 3 Euro. Bei Bestellungen unter einem Bestellwert von 49 Euro oder ohne Kundenkonto werden Liefergebühren von 7,95 Euro fällig. Die bestellten Produkte werden dabei von dm in recycelbaren Papiertüten verpackt und per Lastenrad bis an die Haustür geliefert. 

Lastenrad der Drogeriekette dm
Die Drogeriekette dm liefert künftig nicht mehr nur in Karlsruhe Waren per Lastenrad aus. © dm-drogerie markt/Simon Koy

Zugegeben, die Lastenräder der Drogeriekette sehen auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig aus. Doch dahinter steckt ein bisher erfolgreiches Konzept. Denn vor allem der Aspekt, dass die Liefermethode per Rad besonders umweltschonend ist, kommt bei den Kunden in Karlsruhe gut an. Aufgrund des hohen Zuspruchs will dm daher die Liefermethode in weiteren Städten testen. „Unsere Wahl ist dabei auf Berlin, München und Wien gefallen, da wir den Service in Städten testen wollen, die sich hinsichtlich Infrastruktur, Kunden und Kurierdiensten unterscheiden“, sagt Sebastian Bayer, dm-Geschäftsführer im Bereich Marketing und Beschaffung, auf Anfrage von BW24.

Ob die dm-Lastenräder bei erfolgreicher Testung dann auch in andere Städte, wie etwa die Landeshauptstadt Stuttgart, kommen? „Wir werden die Rückmeldungen unserer Kundinnen und Kunden analysieren und dann in den nächsten Monaten entscheiden, ob und wo das neue Angebot auf weitere dm-Märkte ausgeweitet werden kann. Wir nehmen aber schon jetzt wahr, dass nachhaltige und insbesondere schnelle Lieferservices für unsere Kundinnen und Kunden relevant sind.“

In Kooperation mit pickshare: dm setzt Lastenräder für Expresslieferungen ein

Bei dem Projekt arbeitet die Drogeriekette von Anfang an mit pickshare GmbH zusammen, einem nachhaltigen Premium Logistik Service aus Dortmund. Zusammen wolle man „neue nachhaltige Wege“ gehen, so dm.

Lastenräder werden von immer mehr Unternehmen als Transportmittel entdeckt. In Hamburg sollen XXL-Lastenräder 7,5-Tonnen-Lkw ersetzen. In der baden-württembergischen Landeshauptstadt finden die Räder bisher hingegen wenig Fans. Unser BW24-Redakteur weiß, warum es Lastenräder ausgerechnet im grünen Stuttgart schwer haben.

Auch interessant

Kommentare