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Hertha-Pech

Florian Kringe: "Was für eine Sch...!"

Florian Kringe kann sein Pech nicht fassen, schlägt die Hände vors verweinte Gesicht
Florian Kringe kann sein Pech nicht fassen, schlägt die Hände vors verweinte Gesicht Foto: MATHIAS ROGMANS

Florian Kringe ist Herthas Pechvogel. Gegen Stuttgart erlitt er seinen 2. Fußbruch der Saison.

Als Florian Kringe (27) Montag, um 11.48 Uhr, die Praxis von Herthas Mannschaftsarzt verließ, hatte er (traurige) Gewissheit. Nach seinem zweiten Mittelfußbruch binnen sieben Monaten muss er operiert werden. B.Z. sprach mit dem Pechvogel.

Wissen Sie schon, wann und wo Sie unters Messer müssen?

Nein, noch nicht. Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Mir wird eine Schraube eingesetzt.

Können Sie erklären, was in der 66. Minute passierte?

Ich war gerade ein paar Sekunden auf dem Feld, wollte mit links flanken, habe noch einen Haken um meinen Gegenspieler gemacht und dann ist’s passiert. Ein falscher Schritt, ein lautes Knacken und ich wusste sofort: Der Fuß ist durch!

Auf dem Weg zur Außenlinie wurden Sie von Kollegen getröstet. Was haben Sie gesagt?

Ich weiß es nicht, war wie weggetreten. So niedergeschlagen, habe nichts mehr wahrgenommen.

Auf der Bank sind anschließend Tränen geflossen…

Ich habe gedacht: Das kann doch alles nicht wahr sein. Was für eine Sch…! Und dann bekommen wir auch noch das dumme Gegentor.

Wer hat Sie danach aufgebaut?

Mitspieler, Freunde und Familie. Und auch viele Kollegen wie Roman Weidenfeller oder Sebastian Kehl haben angerufen. Nur Jürgen Klopp hat sich nicht gemeldet. Vielleicht hat ihm die Niederlage bei seinen Mainzern so zugesetzt…

Sie waren nach einer Fußprellung erst ein paar Tage wieder im Training. Kam das Comeback zu früh?

Ich habe mich gut gefühlt. Aber es war klar, dass ein gewisses Risiko besteht. Für mich wäre es schlimmer gewesen, wenn ich weiter pausiert hätte, wir abgestiegen wären und ich rückblickend nicht sagen könnte: Ich habe alles probiert.

Sie sind nur ausgeliehen. Sehen wir Sie noch einmal im Hertha-Trikot?

Es liegt nicht mehr in meiner Hand, ich würde es mir aber wünschen.

Gibt es eine Chance, dass Sie auch bei Abstieg bleiben?

Ich fühle mich in Berlin unheimlich wohl. Aber ich möchte eigentlich schon noch weiter Bundesliga spielen. Und ich weiß nicht, ob das für Hertha finanziell machbar wäre, schließlich habe ich beim BVB noch Vertrag.

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