„Keine Wischiwaschi-Mitte-Slogans, sondern ein unterscheidbares inhaltliches Profil“: Das ist nach Ansicht des Historikers Andreas Rödder die Lehre für die Union aus dieser Wahl. Sie brauche jetzt eine Erneuerung und keinen Machterhalt um jeden Preis
Was bedeutet das Wahlergebnis vom Sonntag für Deutschland?
ANDREAS RÖDDER: Es verändert die politische Landschaft. Machtarithmetisch bedeutet das Ergebnis, dass es keine dominierende Großpartei gibt, die sich einen oder zwei kleinere Partner sucht. Vielmehr werden Grüne und FDP die eigentlichen Königsmacher und Motoren der Regierungsbildung sein. Damit verschieben sich die Gewichte.