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Alien – Die Wiedergeburt

„Ihr werdet alle sterben!“ Warum hört bloß mal wieder keiner auf Ripley, die vor den gefräßigen Aliens warnt?
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Originaltitel
Alien Resurrection
Dauer
109 Min.
Kinostart
27.11.1997
FSK
16
Produktionsland
USA

Cast & Crew

Redaktionskritik

Ansichten eines Klons: In Jean-Pierre Jeunets delikater Fortsetzung der “Alien³-Saga wird Lt. Ellen Ripley alias Sigourney Weaver richtig böse und gibt den Monstern Saures.
Nachdem beim letzten Treffen gerade anderthalb Exemplare ihre häßlichen Häupter reckten, herrscht jetzt wieder Alien-Getümmel. Manche bersten aus alter Gewohnheit noch durch Schädeldecken und Brustkörbe, die neue Generation kann tauchen, Säure spucken, aufrecht gehen, Mutationen gebären. Nichts aber bereitet uns auf ihren ersten Auftritt vor: Eingesperrt von Forschern und Militärs, die wie dumme Karikaturen antreten und diese klugen Kreaturen domestizieren wollen, könnten sie einem fast leid tun. Doch da sei ihr bewährter Killerinstinkt vor. Schreck leg nach! Und nur gut, daß mit dem Leben des ersten Wissenschaftlers auch gleich der Verdacht ausgelöscht wird, Regisseur Jean-Pierre Jeunet habe die existentialistischste aller SF-Serien ausgerechnet mit skurrilem Humor reanimieren wollen.<P>Vielmehr scheint “Alien Die Wiedergeburt³ eine These zu untermauern, die Lieutenant Ellen Ripley am Ende von “Alien 3³ in den Opfertod trieb: Menschen sind die wahren Bestien. Immer wieder verleiht die famose Frau, die in den vergangenen 18 Kino-Jahren wuchs, litt und abhärtete wie keine andere Serienfigur, ihrer Abscheu für die eigene Rasse Ausdruck. Gezüchtete Wut. Löst doch das fintenreiche, fatalistische Skript von Joss Whedon das Problem von Ripleys Neugeburt mit der Prämisse, daß es nach 200 Jahren gelungen sei, aus der DNA der Toten ein Dutzend Klone zu gewinnen. Sie selbst ein Alien, ein Abfallprodukt der Genetik, schmerzresistent, mit Blut wie Batteriesäure.<P>So kann Ripley (Sigourney Weaver), die jede Form von Furcht abgelegt hat, nur zynisch lachen, als sie erfährt, daß sie mit alten Bekannten und neuen Lämmern auf einem Raumschiff gefangen ist. Aber wo sich die Grundkonstruktion der Story in der Tat kaum von den drei vorherigen Filmen unterscheidet, treibt ihre Doppelrolle bei Rückzugsgefechten und Vorstößen zur eigenen Halbbrut den Film in originäre, metaphysische Ebenen. Verstörend die Sequenz, in der Ripley in einen erotischen Clinch mit der Alien-Queen glitscht; traumatisch der Moment, in dem sie begreift, wie brutal sie ihres Körpers beraubt wurde, als sie sieben gräuslich mißgestaltete Klone trifft. Es wird nicht das letzte Mal sein, daß sie einen Teil von sich töten muß, um ihren Lebenswillen wiederzufinden.<P> “Alien Die Wiedergeburt³ balanciert viele Stimmungswechsel aus, was die Handschrift des Regisseurs weniger prägnant macht, als es in dieser monolithischen Serie bisher der Fall war. Dafür kann man verblüfft feststellen, daß Jeunet das Erbgut der ersten drei Filme gekreuzt hat, ohne eine sterile Fortsetzung aus dem Hollywood-Labor zu riskieren. Etliche Parallelen sind vor allem zu James Camerons “Aliens³ zu entdecken, doch mit einer sagenhaften Unterwasserjagd inszeniert Jeunet sich bald in seine eigene Adrenalin-Liga. Und sogar der zermürbenden Religiosität von David Fincher zollt er Tribut, als einmal “Vater³, das Nervenzentrum des Raumschiffs, angezapft wird, das sich in der Bordkirche befindet. Gott sitzt wieder da, wo er hingehört: im Computer.<P>Der Teufel steckt indes im Detail. So sehr spektakuläre Effekte, Scope und Dynamik dem “Alien³-Mythos zur Auferstehung verhelfen, so sehr wurde bei allen Nebenfiguren geschludert. Daß die Show Ripley und den Aliens gehört, ist auch ohne die resolute Co-Produzentin Sigourney Weaver gerechtfertigt. Aber mußte der Rest der Gang deshalb zum kalauernden Kanonenfutter gerinnen? Dem Zuschauer ist es egal, wieviele der mitstreitenden Weltraum-Piraten erlegt werden, da sie zu schwach integriert sind, um echte Anteilnahme zu erzeugen. Am undankbarsten ist das für Winona Ryder, die als menschelnder Android an aller Dramatik vorbeihuscht und deren Prominenz ihren Part weit übersteigt. Möge auch sie in Zukunft rehabilitiert werden. Denn Fortsetzung folgt. Unbedingt. <P>Roland Huschke

Fazit

Ein würdiges, wildes, gewagtes Sequel

Film-Bewertung

Die Tiefseetaucher (US 2004)

Redaktion
Community (20)
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Gesamt: 20
9
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4
5
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Trashig
Ich entsinne mich noch daran, dass ich diesen Film in einer Mitternachtspremiere sah und wir uns schlapp lachten über die Szene, in der es den Schiffscaptain hinterrücks erwischt - kein anderes Alien-Opfer hat je so absolut dämlich geguckt! Leider wars das auch schon an netten Erinnerungen an den Film.Der Film greift die Alienfigur sowie Lt. Ellen Ripley auf, hat aber sonst mit den drei Vorgängerfilmen nichts mehr gemein. Das ganze ist eine Zusammensetzung von heiklen Situationen, in denen sich das bunt gemischte Heldentrüppchen beweisen muss und die den Tricktechnikern Gelegenheit gibt, sich auszuleben - nicht mehr oder weniger! Spannendes Highlight: die Schmuggler tauchen durch ein überflutetes Deck und kämpfen unter Wasser mit den Monstern.Weaver hat wohl soviel Kohle für ihre Rolle bekommen, dass sie sich das dreckige Grinsen deswegen gar nicht groß aus dem Gesicht wischt, Winona Ryder sollte wohl als Sidekick fungieren, ist aber nichtssagend und bleich.
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Ripley is Back!!
Der vierte Teil der Alien Reihe ironischer und sarkastischer als seine Vorgänger! Für viele passt dieser Teil nicht unbedingt in die Reihe, weil er sich selber nicht allzu Ernst nimmt. Aber mit seinem Humor und der Spannung, passt dieser Teil der Reihe. Diesmal gibt sich Jean-Pierre Jeunet die Ehre, den Stempel aufzudrücken. Obwohl der Regisseur in Frankreich seine Erfolge feiert, hat er es trotzdem gut hingekriegt. Daher kommt wohl auch der Humor, den er zwischen durch in den Szenen setzt. Die Darsteller sind unterhaltsam und man kann richtig froh sein, dass in gewisser Zukunft, noch immer dieselben Idioten im Universum leben. Sigourney Weaver spielt wieder Ripley und man merkt, dass sie sich in die Rolle eingewachsen ist. Sie spielt immer noch heroisch und lässt die anderen männlichen Krieger hinter sich. Winona Ryder ist enttäuschend. Ihre Rolle kommt nicht so richtig rüber und man kauft ihr diesen Charakter einfach nicht ab. Die Effekte sind gut. Aber sie wirken bei
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Ripley ist nicht tot zu kriegen
Wieder besser als Teil 3 aber nicht die Klasse der ersten beiden Teile. Die Computereffekte bei dem Alien im Wasser können nicht überzeugen und auch bei den Nebencharakteren wurde sich nicht allzuviel mühe gegeben. Trotzdem macht Ripley und die Action wieder Spaß.
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