Die Verlegerin
Steven Spielberg erzählt die wahre Geschichte von Katharine Graham, der ersten weiblichen Herausgeberin der Washington Post.
Originaltitel
The Post
Regie
Dauer
1160 Min.
Kinostart
22.02.2018
Genre
FSK
6
Produktionsland
Cast & Crew
Ben Bradlee
Kay Graham
Lally Weymouth
Carrie Coon
Meg Greenfield
Robert McNamara
Tony Bradlee
Chalmers Roberts
Howard Simons
Ben Bagdikian
Redaktionskritik
Meryl Streep und Tom Hanks verteidigen die Pressefreiheit gegen den polternden US-Präsidenten Richard Nixon
Als lokale Tageszeitung kämpft die „Washington Post“ 1971 um landesweite Bedeutung. Verlegerin Katharine „Kay“ Graham (Oscar-Nominierung für Meryl Streep) hat es als Nachfolgerin ihres verstorbenen Ehemanns schwer, im männlich dominierten Blattmacherumfeld ernst genommen zu werden. Zudem wird gerade der Börsengang vorbereitet, potenzielle Investoren sollen nicht verschreckt werden. Da stößt ihr resoluter Chefredakteur Ben Bradlee (Tom Hanks) zusammen mit der „New York Times“ auf die „Pentagon Papers“, einen Leak von erheblichem Ausmaß: Geheimdokumente, die den US-Einsatz im Vietnamkrieg und damit vier US-Präsidenten betreffen, auch den aktuellen: Richard M. Nixon. Der schießt bald aus allen Rohren, um die Zeitungen von der Veröffentlichung abzuhalten.
Steven Spielbergs „Die Verlegerin“ erzählt die packende Vorgeschichte zur Watergate-Affäre. Zugleich gelingt dem Starregisseur ein eindrucksvolles Porträt der Zeit und Gesellschaft, der politischen wie medialen Machtverhältnisse. Nicht ohne Pathos, wie immer bei Spielberg, dialoglastig im besten Sinn, grandios gespielt und mit viel Liebe zum (retrospektiven) Detail inszeniert, wenn zum Beispiel das gesamte Redaktionsbüro vibriert, als in einem unteren Stockwerk die Druckmaschinen angeworfen werden.
Community-Kritiken zu Die Verlegerin