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Familienunternehmen wächst: Investition in Anbau, Maschinen und Mitarbeiter

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Erneuter Anbau am Standort Mühlengraben: Die Firma Froese baut eine weitere Halle zur Unterbringung zweier großer Maschinen. Außerdem sind in dem Anbau auch zusätzliche Büroflächen vorgesehen.
Erneuter Anbau am Standort Mühlengraben: Die Firma Froese baut eine weitere Halle zur Unterbringung zweier großer Maschinen. Außerdem sind in dem Anbau auch zusätzliche Büroflächen vorgesehen. © GREIN

Der zweite Anbau binnen fünf Jahren soll der Firma Froese den Weg in die Zukunft ebnen: Am Standort Mühlengraben entsteht eine neue Betriebshalle, die die Produktivität des Unternehmens weiter steigern und zugleich die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter verbessern soll.

Herscheid - In dem rund 1000 Quadratmeter großen Anbau sollen im Wesentlichen zwei neue Maschinen aufgestellt werden: eine Stanz-Laser-Kombination und ein Biege-Center. Letztgenanntes ist für die Bearbeitung großer Blechteile gedacht, für die zuletzt immer mehr Aufträge eingingen. Bislang geschah die Bearbeitung manuell und band die Arbeitskraft von zwei Mitarbeitern. Dank des Neuerwerbs soll diese Aufgabe wesentlich kraftschonender gelingen, denn: „Die Maschine erledigt das vollautomatisch“, erzählt Gabriel Rincic, technischer Geschäftsführer.

Zudem werde in dem Neubau, der auch 80 bis 100 Quadratmeter Fläche für Büroräume beinhalte, eine neue Stickstofferzeugungsanlage untergebracht. Mit dieser könne umweltfreundlicher gelasert werden – denn darauf lege die Firma seit jeher großen Wert. So wurde bereits der Hallenanbau, der im Jahr 2019 entstand, mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet, die jetzt erweitert werden kann. Besagte Erweiterung galt vor vier Jahren übrigens als größte Investition in der inzwischen 50-jährigen Firmengeschichte. Doch der neuerliche Anbau samt Kauf der Maschinen – deren Lieferung für Ende des Jahres angepeilt wird – übertreffe die damalige Investition, verrät Rincic, ohne auf konkrete Zahlen einzugehen.

Doch nicht nur in Fläche und Gerätschaften hat die Firma investiert: Durch Neueinstellungen sei der Mitarbeiterzahl auf 24 gestiegen. Während viele andere Firmen in der heimischen Region derzeit mit wirtschaftlichen Herausforderungen zu kämpfen haben, kann Silvana Froese, ebenfalls Geschäftsführerin, erleichtert feststellen: „Unserem Unternehmen geht es gut“.

Planung und Ist-Zustand im Vergleich: Die Geschäftsführer Silvana Froese und Gabriel Rincic hoffen, die neue Betriebshalle ab Februar nutzen zu können.
Planung und Ist-Zustand im Vergleich: Die Geschäftsführer Silvana Froese und Gabriel Rincic hoffen, die neue Betriebshalle ab Februar nutzen zu können. © Grein, Dirk

Was der Firma Froese zugute komme, sei ihre Vielseitigkeit. Sie ist spezialisiert auf Blechbearbeitung sowie Stanz- und Umformtechnik, und fertigt sowohl Einzelteile und Kleinserien, aber auch mittelgroße Serien an. Dies gehe einher mit einem breit gefächerten Kundenstamm. Silvana Froese nennt einige Beispiele: Am Mühlengraben geformte Bleche seien unter anderem an Notausgangsleuchten von Flughäfen zu finden, an Büromöbeln und auch an Photovoltaikanlagen. Dies verdeutliche, dass die Herscheider Firma nicht von einer Branche abhängig sei, sondern unterschiedliche Kunden in ganz Deutschland beliefere. Das stetige Wachstum des Unternehmens zeigt, wie erfolgreich diese Philosophie ist.

Die neuerliche Erweiterung sei zudem ein Bekenntnis zum Standort Herscheid, auch wenn die Halle eigentlich schon längst hätte fertiggestellt sein sollen. Der Startschuss sei ursprünglich für Mai vorgesehen gewesen, doch länger als erhofft habe man auf die Baugenehmigung warten müssen.

Nun geht Gabriel Rincic davon aus, dass die Halle im Februar nutzbar sein dürfte – und mit ihr der nächste Meilenstein in der Geschichte der Firma Froese.

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