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Zu hoher Arsen- und Bleigehalt auf Bolzplatz

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Der Bolzplatz ist mit einem Bauzaun abgesperrt. Im Bodenbelag, der momentan noch mit Schneeresten bedeckt ist, wurden zu hohe Blei- und Arsenanteile festgestellt.
Der Bolzplatz ist mit einem Bauzaun abgesperrt. Im Bodenbelag, der momentan noch mit Schneeresten bedeckt ist, wurden zu hohe Blei- und Arsenanteile festgestellt. © Köller

Lüdenscheid - Bis zum Sommer 2019 soll am Buckesfeld neben der Richard-Schirrmann-Realschule eine Kita gebaut werden – auf der Fläche des jetzigen Bolzplatzes. Dessen Asche-Belag weist einen höheren Blei- und Arsen-Gehalt auf als zulässig, wie im Zuge des Rückbaus entdeckt wurde.

Davon unterrichte Hans Jürgen Badziura, Fachdienstleiter Umweltschutz und Freiraum, den Ausschuss Stadtplanung und Umwelt. Die Verwaltung werde die Beseitigung des schadstoffbelasteten Bodens ausschreiben, sagte er.

Dass der Boden zu blei- und arsenhaltig ist, sei im Zuge des Bolzplatzrückbaus eine Zufallsentdeckung gewesen, führte Badziura aus. Der Zaun soll jetzt verhindern, dass sich auf der Fläche noch Hobbysportler treffen.

Nicht auf jeder beliebigen Fläche zu entsorgen

„Wir nehmen das zum Anlass, alle anderen Bolzplätze dieser Art auch überprüfen zu lassen.“ Lieferanten unterlägen sei Jahrzehnten der Pflicht, Schadstoffgrenzwerte zu berücksichtigen. Deshalb sei die Verwaltung bislang davon ausgegangen, es sei auf diesem und ähnlichen Plätzen alles in Ordnung.

Zu den finanziellen Auswirkungen sagte der Fachdienstleiter, er rechne damit, dass man sich bei unter 100 000 Euro bewege.

Michael Thomas-Lienkämper (Linke) fragte, wohin die Massen – es handelt sich um Tonnen – gebracht werden. Badziura antwortete, das Material könne nicht auf jede beliebige Deponie gebracht werden, es gebe im Umkreis einen Entsorgungsbetrieb, der sich um solche Spezialfälle kümmert.

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