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Lohnenswerter Aufwand

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Gastgeber Jan Schriever, Geschäftsführer des Lüdenscheider Schraubenherstellers Hans Schriever GmbH & Co. KG (links), begrüßte zahlreiche Referenten zum Thema Innovationsförderung.
Gastgeber Jan Schriever, Geschäftsführer des Lüdenscheider Schraubenherstellers Hans Schriever GmbH & Co. KG (links), begrüßte zahlreiche Referenten zum Thema Innovationsförderung. © -

Lüdenscheid - Alle Wege führen bekanntlich nach Rom. Aber welcher läuft auf öffentliche Zuschüsse und Hilfen zu? Einer würde ja schon reichen. Einen wertvollen Kompass erhielten rund 40 Teilnehmer bei der Veranstaltung „Innovations- und Technologieförderung – Förderprogramme und Serviceangebote für Unternehmen.“

Die Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung (GWS) des Märkischen Kreises und der Transferverbund Südwestfalen gaben in den Räumen der Hans Schriever GmbH in Lüdenscheid konkrete Tipps für Anträge zum Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM). Seit Bestehen des Programms flossen 12,3 Millionen Euro in märkische Firmen, so GWS-Geschäftsführer Jochen Schröder. Je nach Betriebsgröße und Projekt stehen Zuschüsse zwischen 25 und 55 Prozent im Raum.

Mut machte Luigi de Luca, Prokurist der Beinlich Pumpen GmbH, den Teilnehmern: „Natürlich muss man gewisse Regeln beachten, schließlich geht es um einen sorgsamen Umgang mit Steuergeldern, aber die Arbeit lohnt sich. Bis vor kurzem sind wir der Thematik auch immer mit Skepsis begegnet, aber nach dem ersten erfolgreichen ZIM-Antrag machen wir jetzt schon das zweite Projekt.“ Mit der Finanzspritze gelang eine optimierte Pumpentechnik für automatisierte Dosiersysteme.

In die gleiche Kerbe schlugen auch Udo Hinzpeter (Prokurist des Kunststoff-Instituts aus Lüdenscheid) und Michael Neumann (Netzwerkmanager am Werkzeugbau-Institut Südwestfalen mit Sitz in Lüdenscheid). „Wenn man einmal die positiven Impulse des Programms genutzt hat, fällt es beim zweiten Antrag schon leichter“, berichtete Hinzpeter, der mit dem Institut mehr als 25 ZIM-Projekte umgesetzt hat. Neumann ermunterte die Zuhörer auch zu einem gemeinsamen Vorgehen. Ein höherer Abstimmungsaufwand werde durch eine einfache Formel wettgemacht: „Wer alleine arbeitet, addiert – wer zusammenarbeitet, multipliziert.“

Aktuell hat die GWS das ZIM-Programm „Neue Verbindungstechnologien für Werkstoffe des industriellen Leichtbaus in Südwestfalen“ angestoßen. Projektleiter Marcel Krings rief interessierte Unternehmen zur Teilnahme auf. Technologiescout Andres Becker wies auf das Know-how der Hochschulen bei der Lösung von Problemen hin.

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