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Der Sprint beginnt beim besten Heimteam der Liga

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Die Roosters bejubeln einen Treffer.
Sena Acolatse, Ryan O’Connor und ihre Mitspieler der Roosters wollen nach zuletzt drei Siegen auch in Wolfsburg wieder Grund zum Jubeln haben. © Rüberg

„Es wird ein Sprint bis zum Ende!” Kurt Kleinendorst, Cheftrainer der Iserlohn Roosters, weiß, was ihn und seine Mannschaft in den nächsten Wochen bis Ende März erwartet. „Playoffs. Wir werden alle drei Tage auf dem Eis stehen, das wird eine harte Zeit“, sagt der US-Amerikaner. In den Stress, der seinem Team bevorsteht, ist ein Teil der noch nicht terminierten Nachholspiele noch gar nicht mit einbezogen. Deshalb, so hört man, könnte die Hauptrunde der Liga tatsächlich noch einmal verlängert werden. 

Iserlohn - Bekanntlich ist in der DEL ja auch die Frage nach Auf- und Abstieg bzw. einer möglichen Aussetzung desselben noch nicht beantwortet. Entscheidungen müssen schon aus organisatorischen Gründen allerdings kurz bevorstehen.

Für die Roosters beginnt am Freitag das Ende der Olympia-Pause. Während das deutsche Team in Peking ohne Unterstützung durch einen Spieler der Sauerländer am Donnerstag die erste Niederlage der Vorrunde kassiert hat (1:5 gegen Kanada), gehen die Roosters inklusive des auf Abruf stehenden Andy Jenike ins erste Nachholspiel gegen Wolfsburg (19.30 Uhr/Eisarena). Dem besten Heimteam der DEL fehlt gegen die Blau-Weißen mindestens ein Leistungsträger, denn Verteidiger Dominik Bittner weilt mit der Nationalmannschaft in Peking.

Nach dem ersten Training am vergangenen Samstag hatten die Waldstädter noch einmal fünf Einheiten, um nicht nur gut vorbereitet ins Match gegen die Grizzlys zu gehen, sondern vor allem auch, um am eigenen Plan zu arbeiten, den es taktisch in den kommenden Wochen umzusetzen gilt. „Normalerweise haben Mannschaften bis zu sieben Wochen Zeit, um in der Saisonvorbereitung zusammenzufinden. Wir hatten zwei – das macht natürlich einen Unterschied“, lacht Kleinendorst. Trotzdem betont der Cheftrainer immer und immer wieder, dass er mit dem Einsatz und der Leistungsbereitschaft seiner Mannschaft sehr zufrieden ist.

Wer in Wolfsburg im Detail auf dem Eis stehen wird, dazu sagt Kleinendorst nichts. Fakt ist: Er kann auf zwei einsatzfähige Goalies zurückgreifen. Andy Jenike ist fit, und auch Hannibal Weitzmann steht kurz vor einem möglichen Comeback: „Ich habe volles Vertrauen zu meinem Knie. Natürlich spüre ich das alles noch ein bisschen, bin aber wieder voll einsatzbereit.“ Weitzmann ist also zurück, und weil es auch mit ganz wenigen, nicht benannten Ausnahmen auch alle anderen sind, muss Kleinendorst zwei Spieler auf die Tribüne setzen. Wer das sein wird, darüber gibt es ebenfalls keine Auskünfte.

Am Sonntag steht dann das erste Heimspiel seit dem 23. Dezember an: Ab 16.30 Uhr gastieren die Augsburger Panther in der Eissporthalle am Seilersee, wo dann knapp 1500 Zuschauer zugelassen sind. Waren die Panther bis dato weitestgehend von Corona-Sorgen verschont geblieben, so drohen jetzt mit den Verteidigern Brady Lamb und Wade Bergman sowie Angreifer Drew LeBlanc gleich drei wichtige Akteure auszufallen. Nach der Trennung vom bisherigen Cheftrainer Mark Pederson ist es für Nachfolger Serge Pelletier, der am Mittwoch erstmals mit seiner neuen Mannschaft trainiert hatte, der Einstand.

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