Disturbed While Eating, 1947, George Grosz

Ausstellungsarchiv

George Grosz: The Stick Men

Sonderausstellung (25.05.2023 – 27.11.2023)

1933, unmittelbar vor der Macht­übernahme der National­sozialisten, zog George Grosz in die USA. Fast die Hälfte seines Lebens hat Grosz letztlich in den USA – seit 1938 als amerika­nischer Staats­bürger – gelebt und gearbeitet. An politischer Schlag­kraft hat sein Schaffen in dieser Zeit nicht verloren. Ganz im Gegen­teil. Aus den eigenen Erfahrungen des Ersten Welt­krieges und dem Schock über die Atom­bomben-Abwürfe, die den Zweiten Welt­krieg beendeten, erwuchs ab Mitte der 1940er-Jahre eine Werk­gruppe, die klar und entschlossen vor den Gefahren eines Dritten Welt­krieges warnte: die „Stick Men“ – entmenschlichte, versklavte Gestalten, die durch eine feind­liche, vergiftete Welt irren.

Video: Das kleine Grosz Museum präsentiert „The Stick Men“
(25. Mai - 27. November 2023)

Diese erste Ausstellung nach dem Tod des Künstlers, die aus­schließlich den „Stick Men“ gewidmet ist, wird einen Grosz zu ent­decken geben, der – trotz fehlenden Echos seiner Zeitgenossen – unbeirrt seine politischen Warnungen künstlerisch artikulierte: ein künstlerisches und politisches Statement, das heute leider nicht aktueller sein könnte.

Disturbed While Eating, 1947, Aquarell und Tusche auf Papier, 48 x 64,6 cm, Sammlung Judin
The Enemy of the Rainbow, 1946, (Aus der Serie „The Stick Men), Aquarell und Tusche auf Papier, 64,5 × 48 cm, Sammlung Judin

Die Ausstellung entsteht in Zusammenarbeit mit The Heckscher Museum of Art auf Long Island. Ab dem Frühjahr 2024 wird die Ausstellung in Huntington zu sehen sein – nur wenige Hundert Meter vom letzten Atelier des Künstlers entfernt, in dem auch die „Stick Men“ entstanden sind.

Zur Ausstellung gibt es einen Katalog in deutscher und englischer Sprache.

Digitaler RUndgang

Rundgang mit dem Kurator durch die Ausstellung „George Grosz: The Stick Men“
(25. Mai - 27. November 2023)

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