Was für eine Enttäuschung für die Jacksonville Jaguars! Durch eine 20:28-Auswärtsniederlage am letzten Spieltag gegen die Tennessee Titans fiel das Team um Top-Quarterback Trevor Lawrence tatsächlich noch aus den Playoff-Plätzen raus und verpasste den fest eingeplanten Einzug in die Postseason.
Dabei waren die Ansprüche zu Beginn der Saison ganz andere, nach dem Einzug in die Divisional Round im Vorjahr sollte der nächste Schritt folgen. Stattdessen gab es den großen Rückschlag, was vor allem an einer katastrophalen Schlussphase der Saison lag. Fünf der letzten sechs Saisonspiele wurden verloren.
Doug Pederson räumt im Trainerstab auf
Head Coach Doug Pederson muss sich um seinen Job offenbar keine Sorgen machen, stattdessen griff er nun selbst zum Kehrbesen und setzte fast seinen halben Trainerstab vor die Tür. Vor allem in der Defensive bleibt kein Stein auf dem anderen. Unter anderem feuerte Pederson seinen Defensive Coordinator Mike Caldwell, doch dabei blieb es nicht.
Neben Caldwell müssen auch Defensive Line Coach Brentson Buckner, Passing Game Coordinator/Cornerbacks Coach Deshea Townsend, Inside Linebackers Coach Tony Gilbert, Safeties Coach Cody Grimm, Senior Defensive Assistant Bob Sutton und die beiden Defensive Quality Control Coaches Tee Mitchell und Sean Cullina gehen.
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Es ist ein Rundumschlag in einem Bereich, der zuletzt ein großes Sorgenkind der Jaguars war. In den fünf Niederlagen am Saisonende kassierte Jacksonville im Schnitt 29,2 Punkte pro Spiel. Zwar stellten Jacksonville mit Josh Allen einen der besten Pass Rusher der Liga, doch das genügte am Ende nicht.
Anfällig besonders im Passspiel
"Das ist nicht der Punkt, an dem wir sein wollen, und ich muss das alles in Betracht ziehen", sagte Pederson. Caldwell war vor der Saison 2022 von Pederson zum Defensive Coordinator berufen worden, verbrachte in dieser Rolle also zwei Saisons bei den Jaguars.
Nach einer guten ersten Saison, in der die Defense unter Caldwell deutliche Verbesserungen zeigte, ging es in diesem Jahr dann in die falsche Richtung. Vor allem durch die Luft waren die Jaguars extrem anfällig und ließen mit knapp 240 Yards im Passspiel die siebtmeisten der Liga zu.