Eltern kennen die Situation nur zu gut: Wenn das Kind in die Pubertät kommt, nehmen Streits und Ungehorsam plötzlich zu. Forscher haben nun herausgefunden, dass Hunde in der Pubertät ein ähnliches Verhalten an den Tag legen – Halter sollten an den Teenagern aber nicht verzweifeln.
Wenn der Hund in die Pubertät kommt
Dein Hund hat eigentlich immer aufs Wort gehört, wich Dir nicht von der Seite – doch plötzlich zeigt er Dir und Deinen Befehlen die kalte Schulter? Das könnte einen ganz einfachen Grund haben. Denn auch Hunde kommen in die Pubertät und die hormonelle Veränderung im Hundekörper führt zu einem veränderten Verhalten. Das fanden Forscher im Rahmen einer Studie der britischen Gesellschaft „Royal Society“ heraus.
Die Wissenschaftler untersuchten insgesamt mehr als 160 Hunde und bemerkten interessante Verhaltensmuster – vor, während und nach der Pubertät. In der Regel kommen Hündinnen übrigens im Alter von acht bis zehn Monaten in die Pubertät, Rüden häufig ein bis zwei Monate später.
Aufsässigkeit in der Flegelphase
Die britischen Forscher fragten die Halter der Hunde nach Auffälligkeiten im Verhalten ihrer pubertierenden Vierbeiner. Das Ergebnis war relativ eindeutig: Etliche Halter berichteten von einem plötzlichen Ungehorsam des Hundes. Einfach Befehle wie „Sitz“ wurden plötzlich vom Hund ignoriert und der Vierbeiner suchte seltener die Nähe zum Halter.
Weil sich viele Hundefreunde diese plötzlichen Verhaltensschwankungen nicht erklären können, würden überdurchschnittlich viele Hunde im Pubertäts-Alter ins Tierheim gegeben. Die Forscher raten Haltern aber zur Geduld, denn das aufsässige Verhalten höre mit dem Ende der Pubertät auch wieder auf.
