HomeNewsZu viel Blut verloren: Mann stirbt nach Attacke durch aggressiven Hahn

Zu viel Blut verloren: Mann stirbt nach Attacke durch aggressiven Hahn

Ein 67-jähriger Mann erlitt nach einer Attacke durch einen Hahn schwere Verletzungen und starb. Seine Tochter appelliert nach dem ungewöhnlichen Todesfall an andere Geflügelhalter. Aggressive Tiere könnten gefährlicher werden als man vermutet.

Hahn tötet Mann: Das klingt unglaublich, ist allerdings in der Nähe der irischen Kleinstadt Ballinasloe tatsächlich passiert. Der 67-jährige Niederländer Jasper Kraus starb an einem Herzinfarkt, weil er durch die Attacke durch einen aggressiven Hühnervogel zu viel Blut verloren hatte. Kraus war zweifacher Vater sowie Großvater und Zeit seines Lebens Tierfreund. Doch ausgerechnet seine Tierliebe wurde ihm letztendlich zum Verhängnis.

Obwohl der Hahn zuvor schon Menschen angegriffen hatte und mehrfach verhaltensauffällig geworden war, wollte der Wahl-Ire das Tier nicht einschläfern lassen. „Dieser Vogel sollte zu einer netten und fügsamen Rasse gehören und gut für Kinder sein. Aber das zeigt, dass jede Rasse gefährlich sein kann“, sagte seine Tochter Virginia Guinan gegenüber „Wales Online“. Die 33-Jährige mahnt Geflügelhalter zu mehr Vorsicht. Eine solche Attacke könne auch erfahrenen Tierhaltern passieren – das traf auf ihren Vater als pensionierter Pferdetrainer schließlich auch zu. „Sie würden nicht denken, dass ein Huhn gefährlich sein kann, aber sie können es sein. Es war ein böswilliger Angriff, absolut brutal. Als ich ankam, war literweise Blut auf dem Boden“, erzählte Guinan.

Hahn guckt in die Kamera.
Foto: pixabay.com/Capri23auto (Symbolfoto)

67-Jähriger war bereits schwer krank

Wie es genau zu der Attacke durch den Vogel kam, ist unklar. Offenbar rammte der Hahn dem überraschten Kraus seinen Sporn in das Bein, wodurch er große Mengen Blut verlor. Panisch weckte der herzkranke Mann seinen Untermieter, der Wiederbelebungsmaßnahmen einleitete. Kraus sei kaum bei Bewusstsein gewesen und habe mehrfach das Wort „Hahn“ geflüstert, um auf den Übeltäter aufmerksam zu machen. Auch herbeigerufene Sanitäter konnten Kraus, der schon vor der Attacke unter einem „verkalkten“ Herzen und einer fortgeschrittenen Krebserkrankung litt, nicht reanimieren.

Tochter warnt andere Geflügelhalter vor aggressiven Tieren

Für Guinan war schnell klar, dass der Hahn ihrem Vater diese Wunde zugefügt haben musste. Sie berichtete, dass sie Blutspuren an den Krallen des Tieres vorfand. Zudem habe der Brahma-Hahn, der zuvor in ihrem Besitz war, auch ihre Tochter angegriffen. Danach wollte sie das aggressive Tier loswerden, doch ihr Vater wehrte sich. „Mein Vater protestierte. Er hatte ein zu großes Herz und wollte nicht, dass ich den Hahn loswerde, also nahm er ihn stattdessen“, erzählte Guinan. Eine gute Tat, die ihm zum Verhängnis wurde. Der Hahn wurde inzwischen eingeschläfert.

Guinan warnt, dass auch Tiere vermeintlich harmloser Rassen wie Brahma gefährlich werden können. „Die Menschen sollten sich der Anzeichen bewusst sein und jeden Vogel loswerden, sobald er Anzeichen von Aggression zeigt“, appellierte sie. Ihren Vater wird diese Erkenntnis nicht mehr retten – womöglich aber andere Geflügelhalter.

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