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Langnau verliert weiterAuflösungserscheinungen bei den SCL Tigers

Unter Beschuss: Langnaus Goalie Gianluca Zaetta ist im Schlussdrittel zu bedauern.

Vorhang auf, Bühne frei. Auf dem Eis mögen die SCL Tigers Nebendarsteller sein, die rein gar nichts zu melden haben in der National League. Daneben aber bekleiden sie für einmal Hauptrollen: Auf MySports One dreht sich am Sonntagabend (20.15 Uhr) alles um die Langnauer. Ein 80-minütiger Dokumentarfilm gibt intime Einblicke ins Team, eine TV-Crew war ab Saisonbeginn steter Begleiter.

«Frisst Corona die Tigers?» lautet der reisserische Titel des Films. Der Club wird die Pandemie überstehen, das finanzielle Loch dürfte knapp siebenstellig und dank klugem Wirtschaften deutlich geringer sein als anderswo. Und doch plagen den Club Sorgen, solche sportlicher Art.

Der letzte Platz ist verschmerzbar, weil es keinen Absteiger gibt. Hinter der Konkurrenzfähigkeit des Teams jedoch stehen dicke Fragezeichen. Die letzten 10 und 19 der vergangenen 20 Partien haben die Tigers verloren, sie sind schlicht nicht konkurrenzfähig. Engagiert Sportchef Marc Eichmann keine vier herausragenden Ausländer, wird der Tiefflug auch kommende Saison kaum gestoppt.

Das Geschehen in Lugano verdeutlichte, wie fragil das Gebilde ist: Nach zwei starken Dritteln schossen die Tigers gleich zu Beginn des dritten Abschnitts das 3:1. Drei Minuten später jedoch hatte Lugano bereits ausgeglichen. Und dann zeigten die Langnauer Auflösungserscheiungen, sie kassierten Strafe um Strafe und Tor um Tor. Viermal liess sich Gianluca Zaetta in Unterzahl bezwingen, jegliche Struktur im Spiel war abhanden gekommen. Innert 15 Minuten traf das Heimteam sechsmal, die Gäste dürften sich im falschen Film gewähnt haben. Lugano sicherte sich derweil die Playoff-Teilnahme.

Die Tigers können einem Leid tun, derart viele Nackenschläge müssen sie einstecken. Aufgrund der vielen Absenzen – Langnau trat ohne Ausländer und den krank gemeldeten Goalie Ivars Punnenovs an – wäre bereits ein Punktgewinn im Tessin einer Überraschung gleichgekommen. Der Auftritt im Schlussdrittel jedoch war eines National-League-Teams unwürdig. Zum missratenenen Abend passte das Gerücht aus Schweden, wonach Topskorer Ben Maxwell nach Göteborg wechseln soll.

Am Ostermontag endet die Saison für die Tigers mit dem Heimspiel gegen die ZSC Lions. Kein Scherz: Zürcher und Langnauer duellieren sich an jenem Tag um einen Meistertitel – bei den U-17-Junioren. Es wäre ein historischer Erfolg für die Emmentaler, die im Nachwuchs letztmals vor 32 Jahren triumphierten (auf Stufe U-20).

Die weiteren Spiele

Lausanne im Playoff, EVZ mit Rekord

Die ZSC Lions vermasselten dem HC Davos das 100-Jahr-Jubiläumsspiel: Dank eines starken Schlussdrittels entschieden die Zürcher – die genau wie die Bündner in Retro-Jerseys antraten – das Duell mit 3:2 für sich, Teemu Rautiainen markierte zehn Minuten vor Ende das entscheidende Tor. Damit braucht der ZSC aus den verbleibenden beiden Partien (gegen Lausanne und in Langnau) noch einen Punkt für die Playoff-Qualifikation.

Im Westschweizer Derby holten die Genfer einen wichtigen Sieg und bezwangen Lausanne gleich 5:1. Servette festigt damit den sechsten Tabellenrang, der noch fürs Playoff reicht. Lausanne ist derweil schon durch, weil sich die Direktkonkurrenten Genf und Biel am Samstag noch duellieren werden und sich somit nur noch ein Team allenfalls vor Lausanne schieben kann.

Leader Zug und Freiburg lieferten sich einen zähen Kampf. Erst in der 43. Minute konnte Zugs Yannick Zehnder den Bann brechen und erzielte das 1:0. In der Folge spielten die Zuger eiskalt und gewannen schliesslich 4:0. Dank diesem Sieg ist der EVZ alleiniger Halter des Punkterekords (116).

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