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Krieg in der UkrainePutin will «wichtige Erklärungen» abgeben

Will «wichtige Erklärungen» abgeben: Präsident Wladimir Putin bei dem Treffen mit der russischen Armeeführung.

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In Russland verdichten sich die Anzeichen auf eine bevorstehende Winteroffensive im Krieg gegen die Ukraine. Präsident Wladimir Putin hat hochrangige Treffen mit Verteidigungsminister Sergei Schoigu, Generalstabchef Waleri Gerassimow sowie mit Kommandanten der russischen Streitkräfte abgehalten. Er wolle deren Vorschläge «für kurz- und mittelfristige Aktionen» hören, zitierten russische Medien den Kremlchef, ohne dass konkrete Ergebnisse an die Öffentlichkeit drangen. Am Sonntag kündigte das russische Staatsfernsehen für die nächsten Tage «wichtige Erklärungen» Putins an. Dieser werde im Laufe der Woche an einer erweiterten Sitzung des Verteidigungsministeriums teilnehmen.

Der zuletzt auch im eigenen Land unter Druck geratene Verteidigungsminister Schoigu reiste am Sonntag in das Kriegsgebiet in der Ukraine und inspizierte dort die russischen Verteidigungslinien, erkundigte sich nach der Versorgung und offenbar auch nach der Stimmung unter den russischen Soldaten. Zuletzt hatte sich in Russland Kritik an der mangelhaften Ausrüstung gehäuft. Das britische Verteidigungsministerium berichtete am Sonntag, dass Moskau bald zur besseren Motivation der russischen Truppen zwei «kreative Brigaden» mit Künstlern und Schauspielern an die Front schicken wolle.

In der Kritik: General Sergei Surowikin (links) und der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu bei dem Treffen mit Putin.

Ein neuer russischer Vormarsch droht der Ukraine nach Ansicht der eigenen Militärführung auch im Norden aus Weissrussland. Am Montag wird Kremlchef Putin in Minsk zu einem Gespräch mit dem weissrussischen Machthaber Alexander Lukaschenko erwartet. Offiziell soll es vor allem um Fortschritte bei der Bildung des gemeinsamen Unionsstaates gehen. Eine grosse, vielleicht entscheidende Rolle dürfte aber der Fortgang des Krieges spielen.

Weissrussland legt zwar nach wie vor Wert darauf, dass es sich nicht aktiv mit eigenen Truppen am Kampfgeschehen in der Ukraine beteilige. Doch die ukrainische Armeeführung hatte vor wenigen Tagen erklärt, dass Russland bei einer neuen Offensive auch von Weissrussland aus grossflächig angreifen könnte. Lukaschenko versuchte am Wochenende Eindrücke zu zerstreuen, Minsk sei bereits dabei, die Kontrolle im eigenen Land an Moskau zu verlieren. «Unsere Unabhängigkeit ist nicht in Gefahr», sagte er.

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Nach dem massiven Raketenbeschuss durch Russland am Freitag setzte Moskau am Wochenende seine Angriffe in der Ukraine fort. Getroffen worden seien Wohngebiete in der Stadt Cherson, erklärte Kiew. Bürgermeister Witali Klitschko sagte, dass in der Hauptstadt die Heizung wieder funktioniere. Auf russischer Seite gab es nach Behördenangaben ebenfalls Einschläge. Ein Mensch sei dabei getötet worden.

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski forderte ein internationales Tribunal «für all jene, die Teil des brutalen Krieges in der Ukraine» seien. Es dürfe dabei nicht nur um die russische Führung gehen, sagte er im französischen Fernsehen, «sondern auch um Propagandisten und Strategen, die die Ideologie in die Gesellschaft tragen».