Nur 618 Euro beträgt die durchschnittliche Frauenpension derzeit. Männer bekommen im Alter im Schnitt um 42 Prozent mehr Rente
Redaktion
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Wien - Die Zahl des Tages war 618. So wenig Euro beträgt nämlich derzeit die durchschnittliche Frauenpension in Österreich. Im Vergleich dazu durften sich Männer Anfang 2004 im Durchschnitt über 1060 Euro Rente freuen. Das sind 42 Prozent mehr, zeigen die aktuellen Zahlen des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger. Bäuerinnen bekommen im Alter überhaupt nur 414 Euro brutto monatlich, Arbeiterinnen im Schnitt 489 Euro.
Die 618 Euro liegen auch unter der so genannten "Mindestpension" von 643,54 Euro für Alleinstehende (Ausgleichszulage). Das bedeutet angesichts hoher und langer Teilzeitraten bei Frauen inklusive dem noch immer bestehenden eklatanten Einkommensnachteil im aktiven Erwerbsleben bei der künftigen lebenslangen Durchrechnung für die Pension eine weitere Verschlechterung im Verhältnis zur Männerpension.
40 Prozent weniger
Der aktuelle Einkommensnachteil sieht laut Statistik Austria folgendermaßen aus: Im Jahr 2002 betrug das mittlere Bruttojahreseinkommen von Frauen 15.620 Euro, das der Männer 26.055 Euro. Frauen verdienen damit im Schnitt um 40 Prozent weniger als Männer. Und bis zur Pension wächst diese Differenz noch. (Lisa Nimmervoll, DER STANDARD, Print-Ausgabe vom 14.9.2004)
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