Das 182. Oktoberfest in München hat einen deutlichen Besucherrückgang verzeichnet: "Nur" geschätzte 5,9 Millionen Menschen haben heuer nach Angaben der Festleitung vom Sonntag das größte Volksfest der Welt besucht. Im vergangenen Jahr waren es noch 6,3 Millionen Gäste gewesen. Nichtsdestotrotz haben sich in den letzten 16 Wiesntagen 2.948 Gegenstände im Wiesn-Fundbüro angesammelt. Stylight hat eine Übersicht der kuriosesten Fundstücke angefertigt. (red, 6.10.2015)

Viele Kleidungsstücke, Handys und allerlei Kurioses – die rund 20 Mitarbeiter des Wiesn Fundbüros haben alles schon gesehen. 2.948 Gegenstände haben sich hier in den letzten 16 Wiesntagen angesammelt. Dabei führen Kleidungsstücke dieses Jahr die Verliererliste an, dicht gefolgt von Ausweisen. Eheringe und Gebisse gelten inzwischen bereits als Evergreens des Fundbüros. Wie die Eheringe wohl vom Finger gerutscht sind?

Foto: Stylight

Nicht ganz anonym blieb dieses Jahr der ursprüngliche Besitzer einer Bettwäschegarnitur. Der Aufdruck der Polizei-Gewerkschaft lässt definitiv Raum für Spekulationen übrig. Vermutlich dachte der Besitzer nicht im Traum daran, nach Hause zu fahren. Eine Klobürste fand dieses Jahr ebenfalls ihren Weg in die Verlierer-Bestenliste. Fraglich ist neben den Beweggründen des Besitzers sie mitzunehmen, weshalb sie überhaupt abgegeben wurde.

Auslösegebühr für die Klobürste? Drei Euro. Was ein Wiesn-Besucher mit einer elektrischen Luftpumpe auf dem Festgelände aufpumpen wollte, wird wohl immer ein Geheimnis bleiben. Platz drei für das kurioseste Fundstück ist ihm aber sicher.

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Zwischen all den verlorenen Gegenständen im Fundbüro fühlt man sich wie in einem Wimmelbild-Spiel – nur wo ist "Walter"? Das könnte sich auch die Wiesn-Besucherin gefragt haben, die im Fundbüro vergeblich nach ihrem Ehemann suchte. Vielleicht war er ja einer der Kandidaten, die ihren Ehering im Getümmel verloren haben und traut sich jetzt nicht mehr nach Hause?

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Gefunden aber nicht verloren wurde dieses Jahr ein Rollstuhl: Während die Besitzerin im Riesenrad den Blick über das Festgelände genoss, brachte ein Mitarbeiter des Fahrgeschäfts ihren vermeintlich herrenlosen Rollstuhl kurzerhand zum Fundbüro. Die Schweizerin erfuhr durch Medienberichte über eine mögliche wundersame Heilung vom Verbleib ihres Rollstuhls.

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Eine ganze Handtasche plus Inhalt zu verlieren, kann teuer werden! Für jeden registrierten Gegenstand fällt bei der Abholung eine Bearbeitungsgebühr an. Für große Unglückspilze, die verschiedene Dinge verloren haben, gibt es einen versöhnlichen 35 Euro Flatrate-Tarif.

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Interessant was manche Wiesn-Besucher so alles zum Oktoberfest mitnehmen – und dann vergessen.

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Wer immer noch nach seinem Autokennzeichen sucht, um endlich heimfahren zu können oder pünktlich zum Faschingsbeginn sein Clownkostüm zurück haben möchte, kann unbesorgt sein. Auch diese beiden wurden gefunden.

Noch bis zum 1. Februar 2016 kann man beim Fundbüro der Stadt München alle Wiesn-Fundstücke abholen.

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