Wer dieser Tage an Tankstellen vorbeigefahren ist oder sein Auto auftanken wollte, wurde von den hohen Spritpreise überrascht. Kaum wo findet man Diesel oder Benzin für unter zwei Euro. Die starke Teuerung ist inzwischen im Alltag in Österreich angekommen. Die Preise haben deutlich angezogen, das wird besonders an der Zapfsäule mit dem Auto offensichtlich, auch Gas ist teurer geworden. Das lässt Stimmen lauter werden, dass Maßnahmen gesetzt werden müssen. Ob Autofahrerklubs, die Opposition, die Wirtschaftskammer oder das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) – alle eint die Forderung, nun rasch zu handeln.

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Foto: IMAGO/Achille Abboud

Laut Wifo könnten insbesondere vulnerable Gruppen etwa über Transferzahlungen, vorübergehend gesenkte Einkommensteuertarife im unteren und mittleren Bereich beziehungsweise eine höhere Negativsteuer oder gesenkte Beiträge zur Krankenversicherung entlastet werden. Auch für "Langschluss" ist eine Senkung der Einkommensteuer ein möglicher Schritt:

Eine Art Deckelung des Spritpreises kann sich Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) vorstellen. Ähnlich sieht das die FPÖ, die zudem die Halbierung sämtlicher Steuern auf Treibstoffe fordert. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner fordert eine Aussetzung der Mehrwertsteuer auf Sprit. Eine Verschiebung der geplanten CO2-Steuer wäre unter anderen für die Wirtschaftskammer (WKO) und die Autofahrerclubs eine Möglichkeit – auch "jacksnot" würde einen solchen Schritt befürworten:

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