Weniger riskant als gedacht Bericht: Banken-Beteiligung an Rettungspaket ein gutes Geschäft

Die von den deutschen Banken zugesagte Beteiligung am zweiten Hilfspaket für Griechenland ist offenbar weniger riskant als gedacht. Statt der öffentlich genannten Summe von 3,2 Milliarden Euro bekommen die Griechen tatsächlich nur knapp eine Milliarde von den deutschen Banken, wie aus einer Berechnung der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" hervorgeht.

Foto: dapd

Bericht: Banken-Beteiligung an Rettungspaket ein gutes Geschäft

Frankfurt/Main (dapd). Die von den deutschen Banken zugesagte Beteiligung am zweiten Hilfspaket für Griechenland ist offenbar weniger riskant als gedacht. Statt der öffentlich genannten Summe von 3,2 Milliarden Euro bekommen die Griechen tatsächlich nur knapp eine Milliarde von den deutschen Banken, wie aus einer Berechnung der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" hervorgeht. Nach dem von Frankreich vorgeschlagenen Modell sollen die Institute die bis 2014 auslaufenden Anleihen wieder in Staatspapiere aus Athen anlegen.

1,2 Milliarden der Gesamtsumme von 3,2 Milliarden Euro kämen von Banken, die ohnehin schon in Staatshand seien, etwa die Pleitebank HRE. Das Modell sehe außerdem vor, dass von den übrigen zwei Milliarden Euro 30 Prozent bei den Banken bleiben. Von den verbleibenden 1,4 Milliarden Euro müsse Griechenland 30 Prozent sicher anlegen, so dass der für die Banken riskante Teil des Kredits auf unter eine Milliarde Euro schrumpfe.

Der Einsatz der Banken sei ein gutes Geschäft, heißt es in dem Bericht weiter, weil im Gegenzug eine Umschuldung Griechenlands und die damit einhergehenden Verluste der Gläubigerbanken vermieden werde.

dapd