Brandschutz Rauchmelder: Wie Sie Ihren Lebensretter in Schuss halten

Sein Piepen hat schon so manches Dinnerdate gestört. Im Ernstfall kann der Rauchmelder jedoch Leben retten. Warum gerade heute ein guter Tag wäre, um ihn zu prüfen – und was Haus- und Wohnungseigentümer bei der Wartung beachten müssen.

Dunkles Zimmer mit anschlagendem Rauchmelder
Eine regelmäßige Rauchmelder-Wartung kann Leben retten. - © Michael Stifter - stock.adobe.com

Er stört beim Kochen, beim Rauchen in der Wohnung und gefühlt geben seine Batterien immer nachts den Geist auf: Der Rauchmelder. Von diesen Momenten abgesehen, vergisst man ihn meist. Im Ernstfall kann er jedoch Leben retten.

120 Sekunden haben Bewohner durchschnittlich, um sich in Sicherheit zu bringen, wenn es brennt. Ein Rauchmelder hilft dabei, diese Zeit so gut wie möglich auszunutzen. Der diesjährige Rauchmeldertag erinnert daran, ihn regelmäßig zu pflegen und zu warten. Seit 2006 findet er bundesweit an jedem Freitag, den 13. statt. Sein Motto: "Nur funktionierende Rauchmelder retten Leben – Rauchmelder jährlich prüfen und nach zehn Jahren austauschen".

Rauchmelder-Wartung schützt auch vor Falschalarmen

"Dass Rauchmelder Leben und die Gesundheit der Menschen retten, stellen wir bei unseren Einsätzen nahezu täglich fest. Daher unterstützen wir sehr die Aufklärung über die regelmäßige Überprüfung der lebensrettenden Geräte", erklärt Hermann Schreck, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV).

Auch um Falschalarme durch Staub oder falsch interpretierte Batteriewarnungen der Rauchmelder zu verhindern, müssten Rauchmelder regelmäßig überprüft und rechtzeitig ausgetauscht werden.

Rauchmelder in 4 Schritten prüfen und pflegen

Haus- und Wohnungseigentümer sollten Rauchmelder gemäß der Bedienungsanleitung, aber mindestens einmal jährlich wie folgt überprüfen:

  • Rauchmelder über Prüftaste testen: Gibt der Melder keinen Ton mehr ab, muss er ausgetauscht werden. Bei Rauchmeldern mit austauschbaren Batterien sollten Sie besonders darauf achten, ob ein Batteriewechsel notwendig ist.
  • Rauchmelder auf Verschmutzung überprüfen und vorsichtig säubern (mit einem leicht feuchten Tuch oder Staubwedel, nicht aussaugen).
  • Umgebung des Melders prüfen: Es dürfen keine Hindernisse im Abstand von 50 cm im Weg sein, die den Rauch von dem Melder fernhalten. Ausstattung der Räume aktualisieren: Ist das Arbeits- mittlerweile ein Kinderzimmer? Übernachtet im Wohnzimmer regelmäßig jemand? Schläft regelmäßig jemand in einem Raum, muss man den Raum als Schlafraum auch mit einem Rauchmelder ausstatten.
  • Funktioniert der Rauchmelder trotz neuer Batterie nicht mehr oder ist stark verschmutzt, muss dieser ausgetauscht werden. Nach zehn Jahren sollten sowohl Rauchmelder mit einer fest eingebauten Zehn-Jahres-Batterie als auch Rauchmelder mit austauschbarer Batterie ausgetauscht werden.

Weitere Informationen zur Rauchmelder-Wartung gibt es hier.