Hrubesch: "Wir gehen auf den Platz, um unser Spiel zu spielen"

Im Final Four der UEFA Women's Nations League geht es für die Frauen-Nationalmannschaft Ende Februar um das Olympiaticket. Bundestrainer Horst Hrubesch spricht über seinen Kader und die erste Aufgabe im Halbfinale gegen Frankreich am 23. Februar (ab 21 Uhr, live in der ARD). 

Horst Hrubesch über...

... die Neulinge im Kader: Vivien Endemann und Pia-Sophie Wolter haben sich beide empfohlöen. Wolter ist nach der Verletzung stark wiedergekommen und hat uns überzeugt. Endemann ist eine Spielerin, die in den Fokus gerückt ist über die Spiele, in denen sie reingekommen ist. Da hat sie einiges verändert im Spiel.

... die Vorbereitung: Ich habe mir Gedanken gemacht, wie wir in der Lage sein können, zwei solche Spiele abzuliefern, wie zuletzt gegen Dänemark. Ich hatte in der Winterpause Kontakt zu den Vereinen, damit die Spielerinnen zum Zeitpunkt topfit sind. Ich bin froh, dass alle wieder dabei sind und wir aus dem Vollen schöpfen können.

... die Nichtnominierung von Lena Lattwein und Lina Magull: Beide stehen auf Abruf bereit. Lina Magull hat wenig gespielt im letzten halben Jahr und ist jetzt gewechselt. Sie ist eine Spielerin, auf die man von Beginn an setzen muss, deswegen habe ich mich dagegen entschieden. Lena Lattwein spielt im Moment nicht das, was sie spielen kann. Bei dem Angebot, das ich habe, habe ich mich diesmal gegen sie entschieden. Ich habe ihr das auch so gesagt, ich spiele da immer mit offenen Karten.

... die Favoritenrolle: Ich habe immer wieder gesagt, welche Möglichkeiten wir haben. Wir sind in der Lage, Spiele zu bestimmen. Momentan muss aber alles passen. Wir werden die Spiele so nehmen, wie sie kommen und wollen sie gewinnen. So arbeiten wir auch im Training. Wir gehen auf den Platz, um unser Spiel zu spielen. Unsere Gegner sind Topmannschaften, aber wir haben die Möglichkeit, auch diese Spiele zu gewinnen.

... den spielerischen Ansatz: Wir haben keine Spiele zum Probieren gehabt, es ging immer ums Gewinnen und Weiterkommen. Wir müssen 100 Prozent spielen und in der Lage sein, früh in die Bälle und zum Abschluss zu kommen. Ich habe nach der Rückkehr von Lea Schüller wieder alle Möglichkeiten im Angriff.

... Gegner Frankreich: Wir wissen, was auf uns zukommt. Die Französinnen sind körperlich und fußballerisch stark, aber haben Probleme im Umschalten. Mit Wendy Renard fehlt bei ihnen eine wichtige Spielerin, sie sind gezwungen, darauf zu reagieren. Wir brauchen aber nicht darüber zu diskutieren, dass es eine starke Mannschaft ist.

... die Bedeutung des Final Four und der Olympischen Spiele: Mir geht es in erster Linie um die Mädels, aber natürlich würde ich Olympia gerne nochmal erleben, so egoistisch bin ich. Wir müssen das möglichst schon im ersten Spiel gegen Frankreich entscheiden, dass wir zu Olympia fahren. Länderspiele muss man immer zu 100 Prozent spielen, jedes ist bedeutsam. Jeder in Deutschland erwartet immer, dass wir gewinnen. Entscheidend ist, dass wir als Mannschaft eine Runde weiterkommen. Wir wollen gegen Frankreich gewinnen und dann auch das Finale.

... seine Zukunft: Ich habe klipp und klar gesagt, wenn wir die Qualifikation nicht schaffen, dass ich nicht weitermache. Es muss ein Umbruch kommen, um den Weg kontinuierlich fortzuführen. Man muss Ziele festlegen, junge Spielerinnen werden nachkommen müssen, weil drei, vier aktuelle Spielerinnen sicher in ein paar Jahren ihre Karrieren beenden werden. Ich würde natürlich für eine Übergangszeit bereit stehen, aber das wird vom DFB entschieden.

[dfb]

Im Final Four der UEFA Women's Nations League geht es für die Frauen-Nationalmannschaft Ende Februar um das Olympiaticket. Bundestrainer Horst Hrubesch spricht über seinen Kader und die erste Aufgabe im Halbfinale gegen Frankreich am 23. Februar (ab 21 Uhr, live in der ARD). 

Horst Hrubesch über...

... die Neulinge im Kader: Vivien Endemann und Pia-Sophie Wolter haben sich beide empfohlöen. Wolter ist nach der Verletzung stark wiedergekommen und hat uns überzeugt. Endemann ist eine Spielerin, die in den Fokus gerückt ist über die Spiele, in denen sie reingekommen ist. Da hat sie einiges verändert im Spiel.

... die Vorbereitung: Ich habe mir Gedanken gemacht, wie wir in der Lage sein können, zwei solche Spiele abzuliefern, wie zuletzt gegen Dänemark. Ich hatte in der Winterpause Kontakt zu den Vereinen, damit die Spielerinnen zum Zeitpunkt topfit sind. Ich bin froh, dass alle wieder dabei sind und wir aus dem Vollen schöpfen können.

... die Nichtnominierung von Lena Lattwein und Lina Magull: Beide stehen auf Abruf bereit. Lina Magull hat wenig gespielt im letzten halben Jahr und ist jetzt gewechselt. Sie ist eine Spielerin, auf die man von Beginn an setzen muss, deswegen habe ich mich dagegen entschieden. Lena Lattwein spielt im Moment nicht das, was sie spielen kann. Bei dem Angebot, das ich habe, habe ich mich diesmal gegen sie entschieden. Ich habe ihr das auch so gesagt, ich spiele da immer mit offenen Karten.

... die Favoritenrolle: Ich habe immer wieder gesagt, welche Möglichkeiten wir haben. Wir sind in der Lage, Spiele zu bestimmen. Momentan muss aber alles passen. Wir werden die Spiele so nehmen, wie sie kommen und wollen sie gewinnen. So arbeiten wir auch im Training. Wir gehen auf den Platz, um unser Spiel zu spielen. Unsere Gegner sind Topmannschaften, aber wir haben die Möglichkeit, auch diese Spiele zu gewinnen.

... den spielerischen Ansatz: Wir haben keine Spiele zum Probieren gehabt, es ging immer ums Gewinnen und Weiterkommen. Wir müssen 100 Prozent spielen und in der Lage sein, früh in die Bälle und zum Abschluss zu kommen. Ich habe nach der Rückkehr von Lea Schüller wieder alle Möglichkeiten im Angriff.

... Gegner Frankreich: Wir wissen, was auf uns zukommt. Die Französinnen sind körperlich und fußballerisch stark, aber haben Probleme im Umschalten. Mit Wendy Renard fehlt bei ihnen eine wichtige Spielerin, sie sind gezwungen, darauf zu reagieren. Wir brauchen aber nicht darüber zu diskutieren, dass es eine starke Mannschaft ist.

... die Bedeutung des Final Four und der Olympischen Spiele: Mir geht es in erster Linie um die Mädels, aber natürlich würde ich Olympia gerne nochmal erleben, so egoistisch bin ich. Wir müssen das möglichst schon im ersten Spiel gegen Frankreich entscheiden, dass wir zu Olympia fahren. Länderspiele muss man immer zu 100 Prozent spielen, jedes ist bedeutsam. Jeder in Deutschland erwartet immer, dass wir gewinnen. Entscheidend ist, dass wir als Mannschaft eine Runde weiterkommen. Wir wollen gegen Frankreich gewinnen und dann auch das Finale.

... seine Zukunft: Ich habe klipp und klar gesagt, wenn wir die Qualifikation nicht schaffen, dass ich nicht weitermache. Es muss ein Umbruch kommen, um den Weg kontinuierlich fortzuführen. Man muss Ziele festlegen, junge Spielerinnen werden nachkommen müssen, weil drei, vier aktuelle Spielerinnen sicher in ein paar Jahren ihre Karrieren beenden werden. Ich würde natürlich für eine Übergangszeit bereit stehen, aber das wird vom DFB entschieden.

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