Wie werde ich als Musiker bekannt und erfolgreich? 3 Tipps

Durch das Internet eröffnen sich dir als Musiker:in tausend Möglichkeiten, dich mit interessanten Menschen auf der ganzen Welt zu vernetzen. Doch genau das ist Segen und Fluch zugleich… 

Die Tatsache, dass jede:r Musiker:in über die sozialen Netzwerke seinen Content mit der ganzen Welt teilen kann, bietet ein tolles Sprungbrett. Gleichzeitig verunsichert es viele: “Wo soll ich bloß anfangen”: Facebook, Instagram, TikTok, Youtube usw. …  die unglaubliche Flut an Möglichkeiten und Plattformen überfordert dich. Hinzu kommt der immense Konkurrenzkampf. Gefühlt gibt es da draußen hundert andere Talente, die genau das gleiche Instrument spielen wie du, toll singen können und bereits einen Youtube-Kanal haben... 

Du stellst dir die Frage: Lohnt es sich für mich, unter diesen Gegebenheiten überhaupt anzutreten? Die Antwort lautet ja. Es war noch nie so leicht, als Künstler:in durchzustarten wie jetzt. Die Voraussetzung dafür ist, dass du es unbedingt willst und an dich glaubst. 

Mit der Power des Internets, der richtigen Strategie und ein wenig Kreativität kannst du alles erreichen! 

Hier sind unsere 3 besten Tipps, um als Musiker:in schnell bekannt zu werden

Tipp 1: Starte unperfekt 

Eine aufgeblasene Website, aufwendige Videos und ein teures Logo sind nicht zwangsläufig nötig, um als Künstler:in bekannt zu werden und Geld zu verdienen. Natürlich kannst du deine Musik auf deiner Website zum Kauf anbieten. Das lohnt sich aber nur, wenn du bereits bekannt bist. Am Anfang ist es wichtiger, sich kreative Wege und Möglichkeiten einfallen zu lassen, um gesehen und gehört zu werden. Wenn deine Musik die Menschen berührt, spielt auch die Aufnahme-Qualität eine untergeordnete Rolle. Verzichte daher auf eine Hollywood-Produktion mit Film-Team. Das ist nicht nötig. Der Ton sollte natürlich passen. Setz dich in der Hotellobby ans Klavier oder stell dich auf die Straße und frage einen Freund, ob er dich beim Spielen/ Singen filmt. 

Übrigens: Kurze Videos (ca. 30 Sekunden) sind deutlich effektiver als lange Videos mit viel zu langen Intros. Fokussiere dich auf einen einzigen Kanal uns poste mindestens 1x täglich! 

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So geht Self-Marketing

Ein treffendes Beispiel für erfolgreiche Selbstvermarktung ist die deutsche Musikerin und Influencerin Shirin David. Sie gründetet 2014 ihren ersten eigenen Youtube-Kanal. Mit 2,6 Millionen Abonnent:innen ist sie eine der erfolgreichsten deutschen Hip-Hop-Musikerinnen und einer der bekanntesten Musik-Stars der Welt. Auf dem Streaming-Dienst Spotify hat sie monatlich mehrere Millionen Hörer:innen.

Das Video zeigt ihre Entwicklung von der Sängerin an der Hamburger Staatsoper zum Youtube-Star: 

Tipp 2: Mach erste Konzerte und spiele auf Events

Kommerzielle Musik zu machen, ist nicht jedermanns Sache. Aber… jeder hat einmal klein angefangen und wenn du dir schnell etwas dazuverdienen möchtest, sind Events die beste und schnellste Möglichkeit. Was spricht dagegen, auf der Hochzeit oder Taufe einer Bekannten zu singen? Du kannst mit wenig Aufwand an einem Abend ein gutes Taschengeld verdienen. Und wenn du gut bist, wirst du weiter empfohlen. Alles was du brauchst, ist, dein Instrument und los geht’s. 

Warte: Vergiss die Visitenkarten nicht!

Selbstmarketing: Was du auch noch tun kannst… 

Geh auf die Straße, um Publikum gewohnt zu werden. Geh in Open Stages, um erste Bühnenerfahrung zu sammeln. Nutze jede Gelegenheit, die sich dir bietet, um bekannt zu werden. Verkauf dich nicht unter Wert, aber mach auch nicht den Fehler bereits am Anfang, wo dich noch niemand kennt, zu hohe Preise zu verlangen. Für Veranstalter ist es super wichtig, dass du ein großes Publikum anziehst. Vielleicht kennst du jemanden, der jemanden kennt, der jemanden kennt usw. … und dich bei einem Event unterbringen kann! Dann kann es manchmal sehr schnell gehen mit dem Fame. 

Davon weiß der US-amerikanische Sänger, Komponist und Schauspieler Tom Waits buchstäblich ein Lied zu singen. Als Türsteher hatte er 1970 im Heritage Club in San Diego seinen ersten Bühnenauftritt und kassierte dafür ganze 6 Dollar. Davor arbeitete er als Tellerwäscher und Pizzabäcker. 

Tipp 3: Trau dich zu polarisieren

Social Media ist das A und O, um bekannt zu werden und dir eine Community aufzubauen. Du kannst wichtige Informationen auf deinem eigenen Profil posten und wertvolle Kontakte knüpfen. Das wichtigste ist, dass du deinen Weg gehst und dabei auffällst. Hab keine Angst vor Ablehnung. Hab keine Angst vor negativen Kommentaren. Wie heißt es so schön: Neider muss man sich erkämpfen! Also zeig der Welt, wer du bist! 

Gruppen auf Facebook sind auch ein mächtiger Hebel, um schnell möglichst viele Leute auf dich und deine Musik aufmerksam zu machen. Du musst dort nur die richtigen Fragen stellen und schon werden Leute aus der Branche hellhörig.

Welche Leute soll ich online kontaktieren?

Auf Facebook und Instagram musst du anfangs viel geben (posten, liken, kommentieren usw.), damit die Sache in Schwung kommt… Mit geben meinen wir: viel guten Content machen, Interaktionen erzeugen, Fans und Hater generieren… ja auch Letzteres gehört dazu. Kommentiere bei deinen sogenannten Zielgruppenbesitzpartnern. Das sind Leute, welche die gleiche Zielgruppe haben wie du.

Interagiere mit anderen und gehe proaktiv auf interessante Menschen zu:

• Produzent:innen, 
• Gamestudio-Besitzer:innen, 
• Marketer:innen, die unterhaltsame Musik für die Werbung brauchen, 
• Unternehmer:innen,
• Podcaster,
• Videoproduktionsfirmen, 
• … uvm. 

Hast du eine sehr junge Zielgruppe, lohnt es sich auf TikTok und Instagram aktiv zu sein. Ist deine Zielgruppe mittleren Alters, nutze Facebook, Twitter und Instagram. Youtube ist immer eine fantastische Idee! Fokussiere dich auf zwei, maximal drei Kanäle und bespiele diese intensiv. Beständigkeit ist hier ein wichtiges Stichwort! Je öfter dich die Menschen sehen, umso wahrscheinlicher ist es, dass sie Sympathie für dich entwickeln. 

Lass uns gerne in den Kommentaren wissen, ob wir dir mit unseren 3 Tipps weiterhelfen konnten!