Forschungsfrage

Wie erzeugt die Klapperschlange ihr rasches Rasseln?

Klapperschlangen warnen mögliche Angreifer, indem sie die Schwanzspitze blitzschnell hin- und herbewegen.
Klapperschlangen warnen mögliche Angreifer, indem sie die Schwanzspitze blitzschnell hin- und herbewegen.Reuters / Todd Korol
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Grazer Forschende lüfteten eines der Geheimnisse der Klapperschlangen: Ein spezielles Protein hilft, die Muskeln so schnell anzusteuern.

Es ist das Merkmal, an dem man Klapperschlangen erkennt: Fühlen sich die Tiere bedroht, geben sie ein lautes Rasseln von sich, um mögliche Angreifer fernzuhalten. Das Geräusch entsteht, indem sie ihre Schwanzspitze mithilfe von Muskelkontraktionen sehr rasch hin und her bewegen. Das bringt die dort befindlichen, lose ineinander verschachtelten Hornschuppen zum Vibrieren. Wie Kastagnetten prallen die Schuppen immer wieder aneinander. Und das bis zu 100 Mal pro Sekunde.

»„Die Fähigkeit zu rasseln entwickelten sie erst im Lauf der Evolution.“«

Maximilian Bothe,

Biologe, Uni Graz

„Das konnten die Schlangen nicht immer“, erklärt Maximilian Bothe vom Institut für Biologie der Universität Graz. „Die Fähigkeit zu rasseln entwickelten sie erst im Lauf der Evolution.“ Einen dafür wichtigen Aspekt haben Bothe und sein Kollege Boris ­Chagnaud im Labor anhand von Rückenmarkspräparaten der Schlangen simuliert. Die Ergebnisse wurden nun im Fachmagazin Cell Press – Current Biology veröffentlicht.

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