Nach dem Anschlag von Montag werden zwei Gebetshäuser, in denen der Attentäter verkehrte, geschlossen. Und auch personell gibt es Konsequenzen: LVT-Wien-Leiter Erich Zwettler ist wegen Ermittlungspannen seinen Posten los.
Wien. Der Anschlag in der Wiener Innenstadt vom Montag hat nun auch erste Konsequenzen – sowohl für die radikal-islamistische Szene in Österreich als auch im Sicherheitsapparat. Am Freitag verkündeten Kultusministerin Susanne Raab und Innenminister Karl Nehammer, dass zwei Moscheen geschlossen werden. Und dass der Leiter des LVT-Wien abberufen wird.
Moscheen
Zwei Einrichtungen, in denen sich der Attentäter von Wien aufgehalten hat, werden geschlossen. Konkret handelt es sich um die Tewhid-Moschee in der Murlingengasse in Wien Meidling und die berüchtigte Melit-Ibrahim-Moschee in der Hasnerstraße in Ottakring. Das Gebetshaus in Meidling unterstand der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ). Als das Kultusamt meldete, dass dort die im Islamgesetz geforderte „positive Grundeinstellung gegenüber Gesellschaft und Staat“ nicht bestehe, entzog die IGGÖ der Moschee die Rechtspersönlichkeit.