Digitales Produkt erstellen: Eine Schritt-für-Schritt Anleitung

Jan Siebert
von Jan Siebert
05. September 2023
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Redaktioneller Hinweis: Hier findest du das Autorenprofil von Jan Siebert. Als Autor hat sich Jan Siebert umfassend mit dem Thema auseinandergesetzt und teilt hier Erfahrungen und seine/ihre persönliche Expertenmeinung.
Digitales Produkt erstellen: Eine Schritt-für-Schritt Anleitung

Willst du deine Expertise in ein digitales Produkt verwandeln und dieses online erfolgreich vermarkten? 

Dann ist diese Schritt-für-Schritt Anleitung, mit der du ein digitales Produkt erstellen kannst, genau richtig für dich!

Heutzutage bietet die Möglichkeit, eigene Produkte wie E-Books, Onlinekurse, Webinare und mehr zu erstellen, eine faszinierende Chance. Egal, ob du ein erfahrener Fachmann, ein leidenschaftlicher Hobbyist oder ein aufstrebender Unternehmer bist – das Erstellen von digitalen Produkten kann eine lohnende Möglichkeit sein, dein Wissen zu teilen, Einkommen zu generieren und gleichzeitig Menschen weltweit zu unterstützen.

Wie das geht, erfährst du im Detail in diesem Artikel.

Erfahre hier auch, wie du digitale Produkte verkaufen kannst.

Digitales Produkt erstellen: Diese Möglichkeiten gibt es

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Folgende Produkte eignen sich gut für das Erstellen digitaler Angebote:

E-Books

Digitale Bücher, die in verschiedenen Formaten wie PDF, ePub oder Kindle erhältlich sind. E-Books können nahezu zu jedem Thema verfasst werden und sind eine großartige Möglichkeit, Wissen zu teilen.

Onlinekurse

Interaktive Lernprogramme, die Videos, Texte, Quizze und Aufgaben enthalten. Onlinekurse ermöglichen es dir, tiefgehendes Wissen zu vermitteln und einen interaktiven Lernprozess zu schaffen.

Webinare

Live- oder aufgezeichnete Online-Seminare, bei denen du Präsentationen, Diskussionen und Q&A-Sitzungen abhalten kannst. Webinare bieten eine direkte Möglichkeit zur Interaktion mit deiner Zielgruppe.

Podcasts

Audioinhalte, die in episodischer Form veröffentlicht werden. Podcasts sind ideal, um Wissen, Geschichten oder Unterhaltung anzubieten und eine treue Hörerschaft aufzubauen.

Digital-Designs

Grafikdesigns, Vorlagen und Infografiken für verschiedene Zwecke wie Social Media, Präsentationen oder Marketingmaterialien.

Software und Apps

Entwickle digitale Anwendungen, Tools oder mobile Apps, die spezifische Probleme lösen oder Bedürfnisse deiner Zielgruppe erfüllen.

Musik und Kunst

Verkaufe deine Musiktitel, Soundeffekte, Fotografien oder Kunstwerke als digitale Produkte.

Printable Templates

Biete druckbare Vorlagen an, z. B. für Kalender, To-Do-Listen, Rezepte oder Partyeinladungen.

Mitgliederbereiche

Erstelle exklusive Mitgliederbereiche mit regelmäßigem Content oder Ressourcen für zahlende Abonnenten.

Beratungs- und Coaching-Sitzungen

Biete persönliche Beratung, Coaching oder Mentoring in Form von Online-Sitzungen an.

Digitale Werkzeuge

Entwickle Tools oder Software, die bestimmte Aufgaben erleichtern oder automatisieren.

Gaming- und Unterhaltungsprodukte

Entwickle digitale Spiele, interaktive Geschichten oder Unterhaltungsprodukte wie digitale Comics.

Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Je nach deinen Fähigkeiten, Interessen und den Bedürfnissen deiner Zielgruppe kannst du das passende digitale Produkt wählen und erfolgreich vermarkten.

Digitales Produkt erstellen: Schritt-für-Schritt Anleitung

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Möchtest du jetzt eines dieser Produkte erstellen, kannst du folgendermaßen vorgehen:

Schritt 1: Zielgruppenanalyse

Verstehe deine Zielgruppe genau.

Recherchiere ihre Bedürfnisse, Interessen und Probleme. Erstelle Nutzerprofile, um ein klares Bild davon zu bekommen, wer deine potenziellen Kunden sind.

Schritt 2: Ideenfindung

Brainstorme Ideen für digitale Produkte, die die Bedürfnisse deiner Zielgruppe erfüllen.

Überlege, welche Themen oder Lösungen für sie besonders relevant sein könnten. Notiere alle Ideen, die dir in den Sinn kommen.

Schritt 3: Konzeptentwicklung

Wähle eine Idee aus und entwickle ein detailliertes Konzept.

Definiere den Umfang, die Struktur und die Inhalte deines Produkts. Überlege, wie du das Wissen am besten aufbereiten kannst, um den größten Nutzen zu bieten.

Schritt 4: Erstellung des Inhalts

Beginne mit der Erstellung des Inhalts gemäß deinem Konzept.

Schreibe Texte, erstelle Grafiken, produziere Videos oder andere relevante Materialien. Achte darauf, dass der Inhalt klar, verständlich und gut aufbereitet ist.

Schritt 5: Formatierung und Design

Gestalte den Inhalt in einem ansprechenden Format.

Verwende ein professionelles Design, das zur Identität deines Produkts passt. Füge Bilder, Grafiken und visuelle Elemente hinzu, um den Inhalt aufzuwerten.

Schritt 6: Interaktivität hinzufügen

Erwäge die Integration von interaktiven Elementen.

In einem Onlinekurs könnten das beispielsweise Quizze, Übungen oder Diskussionsforen sein. Diese Elemente fördern die Aktivität und Beteiligung der Nutzer.

Schritt 7: Testen und Überarbeiten

Überprüfe den gesamten Inhalt auf Fehler, Unklarheiten und Kohärenz.

Teste ihn auf verschiedenen Geräten und bitte Freunde oder Testpersonen um Feedback. Überarbeite den Inhalt basierend auf dem erhaltenen Input, um sicherzustellen, dass er optimal funktioniert.

Indem du diese Schritte sorgfältig befolgst, legst du den Grundstein für ein erfolgreiches digitales Produkt, das einen Mehrwert für deine Zielgruppe bietet und gleichzeitig professionell und ansprechend gestaltet ist.

Digitale Produkte effizient verkaufen: So geht’s!

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Im Folgenden findest du eine detaillierte Schritt-für-Schritt Anleitung, wie du dein digitales Produkt nachhaltig verkaufen kannst:

1. Finde deine Nische

Wenn du bereits ein Business hast, kannst du die beiden Schritte überspringen. Oder sie nochmal machen, um dein Business-Thema zu überprüfen.

Als allererstes solltest du eine profitable Nische für dich finden.

Danach geht es an die Marktrecherche.

  • Suchen auf Google Trends Leute nach deinen Inhalten? Wächst die Anzahl der Suchanfragen und ist dein Thema somit interessant genug?
  • Suche außerdem nach potenziellen Konkurrenten via LinkedIn oder YouTube. Verkaufen diese z. B. schon Produkte, von denen du dich inspirieren lassen kannst?

2. Baue deine Brand auf

Entscheide dich zunächst dafür, wo der Fokus deiner Brand liegen soll: Auf dir als Person oder auf deinem Business selbst?

Bei einer Personal Brand ist häufig ein höherer Trust-Aufbau möglich.

Wähle dann einen Namen und definiere deine Markenbotschaft. Entwickle dafür ein einheitliches visuelles Erscheinungsbild, das deine Markenbotschaft widerspiegelt.

Entscheide dich dann, über welche App du kommunizieren möchtest und beachte die individuellen Möglichkeiten, über deine Brand zu sprechen.

Beispiel Twitter: Nutze die Beschreibung als Möglichkeit, um einen kurzen Sales Pitch einzufügen und deine potenziellen Kunden direkt abzuholen. Auch das Profil und das Banner sollten Inhalte zeigen, die mit deiner Brand zu tun haben.

3. Erweitere dein Publikum

Möchtest du, dass mehr Leute deine Brand kennen, lohnen sich folgende Tipps für dich:

  • Analysiere, was für andere am besten funktioniert
  • Denke immer an den Mehrwert
  • Beginne mit der Kommunikation und dem Engagement in den sozialen Medien
  • Baue Verbindungen auf und gewinne Freunde

Konzentriere dich auf’s Content Marketing und das Wachsen durch organischen Traffic. Damit machst du dir das Game leichter. Entscheide dich für die Plattform, mit der du dich am wohlsten fühlst und auf der deine Zielgruppe auch aktiv ist. Lerne, wie du sie am besten nutzt und das Wichtigste: Biete deinen Followern Mehrwert!

Verbinde dich dann mit deinen Followern und baue dir eine Community auf.

4. Erstelle kostenlose Produkte

Bevor du kostenpflichtige Produkte erstellst, die dann vielleicht floppen, teste ihren Nutzen zuerst anhand von kostenlosen Produkten und Angeboten.

Diese werden auch Lead Magneten genannt und dienen dazu, den Leuten kostenlos zu zeigen, dass deine Produkte hochwertig sind. Nebenbei kannst du außerdem deine E-Mail-Liste weiter wachsen lassen.

Wenn Leute an deinem kostenlosen Produkt interessiert sind, werden sie auch an deinem kostenpflichtigen Produkt interessiert sein und es kaufen.

Dafür gibt es eine E-Mail-Marketing-Software. Ein Beispiel dafür ist Chimpify, bei denen du Landingpages und E-Mail-Marketing in einer Lösung hast – damit kannst du dann einen kostenlosen Lead Magnet anbieten. Mehr dazu im nächsten Schritt.

5. Beginne mit E-Mail-Marketing

Entscheide dich für ein Tool (Im Vergleich die beste E-Mail-Marketing-Software) und beginne damit, kontinuierlich darüber zu kommunizieren.

Wichtig dabei ist, dass dein Newsletter mehr ist, als eine Aneinanderreihung von Werbung für deine Produkte. Biete stattdessen Mehrwert durch Insights, Tipps und Strategien, die deine Follower nutzen können, um ihr Leben oder ihr Business zu verbessern.

E-Mail-Marketing ist vor allem langfristig wichtig. Denn so sammelst du Interessenten und Kunden, die du auch dann erreichen kannst, wenn der Supergau eintritt: Twitter (oder deine Marketing-Plattform) ist aus irgendeinem Grund für dich nicht mehr nutzbar.

Empfohlene Häufigkeit: 1 Newsletter pro Woche.

Mehr zur digitalen Vertriebsstrategie.

6. Erstelle dein kostenpflichtiges Produkt

Wenn dein kostenloses Produkt ein Erfolg war, kannst du dich an das Erstellen eines kostenpflichtigen Angebots machen.

Nutze dabei das Feedback deiner Klienten, um ein Produkt zu erschaffen, das noch mehr Mehrwert bietet.

7. Baue deine Landingpage

Die Landingpage ist der Weg deiner Follower zu deinem Produkt. Deshalb solltest du dir hier Mühe geben.

Entscheide dich für die passende Plattform, nutze überzeugende Texte, hochwertige Bilder und Videos und Social Proof, um deine Interessenten zu Kunden zu machen.

Bringe Traffic auf deine Produktseite

Ohne Traffic keine Sales. Damit du hier schnell und effizient vorgehen kannst, beachte folgende Tipps:
  • Bewerbe dein bezahltes Produkt in den sozialen Medien
  • Beginne mit dem Bloggen über Themen, die deine Nische betreffen (Beachte die richtige Blog Vermarktung!)
  • Versende wöchentlich eine E-Mail über deinen Newsletter.
  • Nutze die Kanäle, die du bereits aufgebaut hast, um weitere Kunden zu generieren
Um immer den Überblick über deine Marketingausgaben zu behalten, ist es empfehlenswert, sich früh um eine passende Lösung zu kümmern. Hierbei kann ich dir den Blick auf die Virtuelle Kreditkarte fürs Media Buying empfehlen.

9. Automatisiere

Um das Verkaufen von digitalen Produkten zu vereinfachen, kannst du anfangen, deine Vorgänge zu automatisieren.

Ein Beispiel dafür ist der Aufbau von Funnels durch Funnel Software und Upsells oder das automatisierte Senden deiner E-Mails.

Je nach Plattform und dem Aufbau deiner Marketingstrategie kannst du hier individuell optimieren.

10. Teste und optimiere

Du musst dein digitales Produkt und deine Marketingstrategie für die Audience kontinuierlich testen und weiter optimieren.

Hilfreich dabei sind:

  • A/B-Tests, um herauszufinden, welche Strategie besser funktioniert
  • Regelmäßige Checks, wie deine Strategien performen

Wenn du dich an diese Anleitung hältst, kannst du schon bald deine eigenen digitalen Produkte nicht nur erstellen, sondern auch gewinnbringend verkaufen.

Mehr zum Thema digitale Produkte verkaufen findest du außerdem bei uns auf dem Blog!

Tools für den Verkauf digitaler Produkte

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Möchtest du dir Unterstützung beim Verkaufsprozess holen, könnte sich ein Blick auf folgende Tools lohnen:

Verkaufsplattformen:

  • Digistore24: Eine Plattform, die es dir ermöglicht, digitale Produkte zu verkaufen und gleichzeitig Zahlungen, Abrechnungen und den Verkaufsprozess zu verwalten.
  • elopage: Hier kannst du deine digitalen Produkte verkaufen und sogar einen Live-Shopping Kanal eröffnen.

Website- und Shop-Builder:

  • Shopify: Ein umfassendes E-Commerce-System, das dir ermöglicht, einen Onlineshop für den Verkauf deiner digitalen Produkte zu erstellen.
  • Wix: Eine Plattform, mit der du eine professionelle Website mit integrierten E-Commerce-Funktionen erstellen kannst.

E-Learning-Plattformen:

  • Thinkific: Ideal für den Verkauf von Onlinekursen, bietet Tools zur Erstellung, Vermarktung und Verwaltung von E-Learning-Inhalten.
  • Teachable: Eine Plattform, mit der du Onlinekurse erstellen, vermarkten und verkaufen kannst.

Zahlungsabwicklung:

  • PayPal: Eine weit verbreitete Option zur Annahme von Online-Zahlungen für digitale Produkte.
  • Stripe: Ein Zahlungsanbieter, der sich gut für den Verkauf von digitalen Produkten eignet.

E-Mail-Marketing:

  • Chimpify: Ein All-in-one Business und E-Mail-Marketing-Tool, mit dem du deine Kunden über neue Produkte und Angebote informieren kannst.
  • ConvertKit: Spezialisiert auf Kreativschaffende und digitale Unternehmer, um gezieltes E-Mail-Marketing zu betreiben.

Lizenzierung und Schutz:

  • DLGuard: Hilft dabei, digitale Produkte vor unautorisierter Verbreitung zu schützen und Lizenzen zu verwalten.
  • Easy Digital Downloads: Ein WordPress-Plugin, das den Verkauf digitaler Produkte ermöglicht und verschiedene Erweiterungen für den Schutz und die Lizenzierung bietet.

Landingpage-Builder:

  • Leadpages: Zum Erstellen ansprechender Landingpages für den Verkauf digitaler Produkte.
  • Unbounce: Ermöglicht das Erstellen von Landingpages mit Fokus auf Konversionen.
Diese Tools können dir helfen, den Verkauf deiner digitalen Produkte effizient zu verwalten, deine Reichweite zu erhöhen und einen professionellen Eindruck zu hinterlassen. Es ist wichtig, diejenigen auszuwählen, die am besten zu deinen Bedürfnissen und Zielen passen.

Fazit: Digitale Produkte erstellen mit Kreativität, Qualität und Kundenwert im Fokus

Abschließend steht fest, dass das Erstellen und Verkaufen digitaler Produkte eine aufregende Möglichkeit ist, dein Wissen und deine Fähigkeiten mit einer globalen Zielgruppe zu teilen.

Von der Ideengenerierung bis zur Vermarktung und dem eigentlichen Verkauf erfordert dieser Prozess Sorgfalt, Kreativität und die richtigen Tools.

Denke daran, dass der Schlüssel zum Erfolg in der Fokussierung auf Qualität, Wert und Nutzen für deine Kunden liegt. Halte dich an bewährte Praktiken, um sicherzustellen, dass deine digitalen Produkte ansprechend sind, reibungslos funktionieren und den Bedürfnissen deiner Kunden entsprechen.

Also, worauf wartest du? Setze deine Ideen in die Tat um, entfalte dein Potenzial und erschaffe digitale Produkte, die nicht nur dein Publikum ansprechen, sondern auch einen positiven Einfluss auf das Leben und die Bedürfnisse deiner Kunden haben können.

Hast du schon mal ein digitales Produkt erstellt? Schreib mir deine Erfahrungen damit gerne in die Kommentare!

Und falls du nach mehr Möglichkeiten suchst, als Geschäftsführer:in oder Selbständige:r noch digitaler zu werden, findest du die entsprechenden Infos auf Digital Affin.

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