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Sachsenforst

René Klabes übernimmt die Leitung des Fortsbezirks Neustadt

René Klabes ist leidenschaftlicher Jäger und ein bekanntes Gesicht im Staatsbetrieb Sachsenforst.

René Klabes ist leidenschaftlicher Jäger und ein bekanntes Gesicht im Staatsbetrieb Sachsenforst.

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Sächsische Schweiz. Der Forstbezirk Neustadt hat einen neuen Leiter. Seit Anfang März ist René Klabes für die Aufgaben der staatlichen Forstverwaltung im Oberlausitzer Bergland, Zittauer Gebirge und Teilen der Sächsischen Schweiz verantwortlich. Dies teilte der Staatsbetrieb Sachsenforst mit.

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Mit einer öffentlichen Stellenausschreibung suchten sie nach einem Nachfolger für Uwe Borrmeister, der im vergangenen Jahr die Leitung der Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz übernahm. „Ich gratuliere René Klabes zu seiner neuen verantwortungsvollen Position und wünsche ihm viel Erfolg bei der Erfüllung seiner wichtigen Aufgaben“, sagt Landesforstpräsident Utz Hempfling zur Neubesetzung. „Der Forstbezirk Neustadt erhält damit einen erfahrenen Forstmann als Leiter, der sich in unterschiedlichen Positionen der Forstverwaltung bewiesen hat.“

Mann mit vielfältiger Erfahrung

René Klabes hat bereits zahlreiche Aufgaben in der staatlichen Forstverwaltung übernommen: Der im Spreewald geborene und in Leipzig aufgewachsene Forstmann hat nach seinem Studium der Forstwissenschaften an der TU Dresden und dem anschließenden Forstreferendariat in Sachsen bei der damaligen Landesanstalt für Forsten für die mittelfristige Betriebsplanung gearbeitet. Von 2002 bis 2004 war er stellvertretender Leiter des ehemaligen Forstamtes Neukirch, dessen Flächen nun vollständig im Forstbezirk Neustadt liegen.

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Als Referent für Personal und Organisation gestaltete René Klabes bis 2010 insbesondere die Gründung des Staatsbetriebes Sachsenforst und die Umsetzung der Funktional- und Verwaltungsreform mit. Im Anschluss wechselte er in das damalige Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft, wo er neben unterschiedlichen Aufgaben im Bereich der Forstpolitik, dem Naturschutz im Wald und der Laufbahnausbildung vor allem die Waldstrategie 2050 für den Freistaat Sachsen mit erarbeitete. 2016 wechselte René Klabes zurück zu Sachsenforst in das Referat Umweltbildung, Waldpädagogik, Öffentlichkeitsarbeit, das er bis zu seinem Wechsel nach Neustadt auf den Tag genau acht Jahre leitete.

Passionierter Jäger und Familienvater

René Klabes lebt in der Sächsischen Schweiz, ist verheiratet und Familienvater. In seiner Freizeit geht er gerne Jagen, treibt viel Sport und ist in der Natur unterwegs. Mit der neuen Position gehe für ihn ein langjähriger Berufswunsch in Erfüllung. In seiner neuen Funktion will René Klabes die vielen Waldbesitzer in der Region bei der Vorsorge und Bewältigung der Waldschäden und der Wiederbewaldung der geschädigten Flächen intensiv unterstützen mit dem Ziel, stabilere, strukturreiche und vielfältige Waldökosysteme zu entwickeln.

Verantwortung für 43 000 Hektar Waldfläche

Der Forstbezirk Neustadt erstreckt sich im südlichen Teil der Oberlausitz von der polnischen und tschechischen Grenze bis zur Landeshauptstadt Dresden. Er umfasst somit die südlichen Teile der Landkreise Görlitz und Bautzen, den nördlichen Bereich des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge sowie die östlichen Randgebiete der Stadt Dresden. Mit einer Waldfläche von knapp 43 000 Hektar ist der Forstbezirk Neustadt nach dem nördlich anschließenden Forstbezirk Oberlausitz der zweitgrößte von Sachsenforst.

Der überwiegende Teil der Waldflächen befindet sich dabei im Eigentum von etwa 10 000 privaten sowie circa 100 kommunalen und kirchlichen Waldbesitzern. Organisatorisch ist der Forstbezirk in vier Staatswald- und acht Privat- und Körperschaftswaldreviere gegliedert. Aufgrund der Borkenkäferprobleme der letzten Jahre wurden die häufig von Fichten dominierten Waldbestände, vor allem im Lausitzer Bergland, stark geschädigt. Daher sind der Waldumbau im Staats- und Körperschaftswald sowie die Beratung privater Waldbesitzender weiterhin Schwerpunkt im Forstbezirk. Aktuell bietet der Forstbezirk umfangreiche Fortbildungen für private Waldbesitzer im Rahmen der „Waldwochen“ an.

DNN

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