Eichstätt
Das Vorjahresergebnis verdreifacht

Beim "Radeln für ein gutes Klima" wurden in diesem Jahr 21 Tonnen CO-2 vermieden - 730 Teilnehmer

23.08.2020 | Stand 02.12.2020, 10:42 Uhr
Tobias Dirigl von Rentamania-Bikes (links) mit dem Stadtradel-Star Markus Tyroller und Hildegard Weig, der Koordinatorin für das Stadtradeln von der Tourist-Information Eichstätt. −Foto: Stadt Eichstätt

Eichstätt - Bereits zum dritten Mal hat die Stadt Eichstätt an der Aktion Stadtradeln unter dem Motto "Radeln für ein gutes Klima" teilgenommen.

 

Vom 13. Juni bis 3. Juli radelten 730 Aktive aus 25 Teams insgesamt 140784 Kilometer. Darunter befanden sich auch zehn Mitglieder des Stadtrats beziehungsweise des Kreistags. Insgesamt haben die Eichstätter Stadtradler und Stadtradlerinnen damit ungefähr 21 Tonnen CO-2 eingespart.

Erstmals waren auch zwei Eichstätter Schulen an der gleichzeitig laufenden Aktion Schulradeln mit von der Partie. Die Knabenrealschule Rebdorf und das Willibald-Gymnasium Eichstätt schickten insgesamt 356 Personen ins Rennen und landeten mit ihren 22396 und 20836 Kilometern auf den Plätzen 2 und 3 der Gesamtwertung aller Eichstätter Teams. Nur das Team DAV Eichstätt brachte mit 25194 Kilometer noch mehr auf die Tachos. Bei der Pro-Kopf-Wertung liegt das Team SVM Triathlon auf dem ersten Platz. Die 23 aktiven Radelnden schafften im Durchschnitt 503 Kilometer. An zweiter Stelle landete das Caritas Kinderdorf Marienstein mit 404 Kilometer pro Kopf, auf Platz drei der DAV Eichstätt mit 394 Kilometer pro Kopf.

In der Wertung der größten Teams stehen das Willibald-Gymnasium und die Knabenrealschule Rebdorf auf den ersten beiden Plätzen mit 226 beziehungsweise 130 Radelnden, erneut gefolgt vom DAV Eichstätt mit 64 Aktiven. In der Einzelwertung belegt Gerd-Otto Eckstein (2059 Kilometer) den ersten Platz, den er schon bei der Erstauflage von Stadtradeln innehatte. Auf Platz zwei findet sich Markus Mißlbeck (1726 Kilometer), an dritter Stelle landete Ruth Lehmeyer (1525). Alle drei sind für das Team DAV Eichstätt gefahren.

Eichstätt hat sein Ergebnis von 2019 mit 50550 gefahrenen Kilometern fast verdreifacht und stand damit zwischenzeitlich auf Platz drei unter allen bayerischen Kommunen mit 10000 bis 49999 Einwohnern. Aktuell steht Eichstätt immer noch auf Platz 12. In der Wertung der gefahrenen Kilometer pro Einwohner befindet sich Eichstätt mit 10,51 Kilometer pro Einwohner sogar auf dem dritten Platz aller bayerischen Kommunen dieser Einwohnerkategorie.

In diesem Jahr konnte Eichstätt wieder einen Stadtradel-Star gewinnen, der während des gesamten Stadtradel-Zeitraums auf jegliche Fahrten mit dem Pkw verzichtet hat. Markus Tyroller vom Team Waldkindergarten Eichstätt verlängerte die autofreie Zeit freiwillig um drei weitere Wochen und zieht Bilanz aus dieser Zeit. Er hofft auch andere zu motivieren, das Auto stehen zu lassen und alltägliche Fahrten mit dem Fahrrad oder dem ÖPNV zu erledigen: "Wir müssen einfach den Ausstoß an Treibhausgasen stark verringern, um den Klimawandel noch abzumildern. Unsere Mobilität ist eine Möglichkeit dazu. Jetzt stehen wir noch vor der Wahl, unsere Lebensführung zu überdenken und Gewohnheiten zu ändern, oder weiterzumachen wie bisher um wissenden Auges in die Klimakatastrophe zu rennen und den Kindern von heute eine Welt zu hinterlassen, in der Wetterextreme und gestiegene Meeresspiegel das Überleben der Menschheit in Teilen der Erde unmöglich machen und in anderen extrem erschweren wird. Was für uns heute einen Verzicht auf Komfort und Bequemlichkeit bedeutet, ist für Menschen in 30 bis 50 Jahren wohl keine 'Luxusfrage', sondern eine Frage des Überlebens. Also ist es an uns Bürgern, zu tun, was wir können. Ein guter Anfang ist es, das Auto stehen zu lassen. "

EK