In Anina fehlen Medikamente

24.11.2009 | Stand 03.12.2020, 4:28 Uhr

Dr. Nicolae Rambu, Direktor an der Klinik in Anina, muss derzeit mit weniger als dem Allernotwendigsten auskommen. Hier trägt der Verein mit der Beschaffung einiger Medikamente und Geräte zumindest zur Sicherstellung einer "Notversorgung" bei.

Nassenfels/Wolkertshofen (EK) Der Verein Rumänienhilfe Nassenfels hat die komplette Führungsmannschaft bestätigt. Das Votum fiel bei der Mitgliederversammlung einstimmig.

Klaus Fetsch bleibt somit weiterhin Vorsitzender des Vereins, sein Stellvertreter ist nach wie vor Tommy Nislony. Um die Kasse kümmert sich wie bisher Magda Strama, wobei die Versammlung diesbezüglich beschloss, dass Dr. Herbert Strama eine Kontovollmacht erteilt wird. Dadurch können die Geschäfte des Vereins auch während der Woche, wenn die Kassenführerin aus beruflichen Gründen nicht vor Ort sein kann, erledigt werden. Schriftführer für die nächsten zwei Jahre bleibt Thomas Hollinger; er wünschte sich jedoch möglichst spätestens dann einen Nachfolger im Amt. Dem Vereinsausschuss gehören nach wie vor Dr. Herbert Strama, Alfred Bock und Benjamin Oehrle an, als Kassenprüfer wurden Konrad Hollinger und Stefan Husterer bestätigt.

Während der Versammlung berichtete Vorsitzender Klaus Fetsch über die Vereinsaktivitäten seit der vorigen Mitgliederversammlung: Hierzu zählten unter anderem die Beteiligung mit einem Verkaufsstand am Neuburger Schlossfest und anderen Märkten sowie Transporte nach Rumänien. Fetsch teilte mit, dass der Verein auch im kommenden Jahr auf inländischen Märkten teilnehmen wolle, um dabei handwerkliche Produkte zu verkaufen. Gleichzeitig solle natürlich auch das Engagement in Rumänien beibehalten werden.

Partnerschaftsbeauftragter Anton Dumann berichtete über die Transporte nach Rumänien. Dumann kümmert sich stets mit großem Einsatz darum und ist selbst manchmal bei den Fahrten dabei. Er begann seinen Bericht mit Worten des Dankes an alle, die durch ihre stetige Bereitschaft zur Mithilfe und Unterstützung diese vier Lkw-Lieferungen im vergangenen Jahr überhaupt ermöglichten. Im einzelnen nannte er dabei die Firma Hirsch aus Egweil und die Firma Kathrein. Eventuell sei, so Dumann, in diesem Jahr sogar kurzfristig noch eine fünfte Fahrt in die Region um die Orte Steierdorf und Anina möglich.

Einen Höhepunkt in der humanitären Hilfe stellte die Mitte November stattgefundene Fahrt dar: Vereinsmitglieder übergaben dabei an fast 300 Kindern in den Kindergärten und Schulen kleine Weihnachtspakete mit Spielzeug, Obst und Süßigkeiten. Im Rahmen der jüngsten Fahrt hatte der Verein darüber hinaus intensiven Kontakt mit dem Leiter der Klinik in Anina, Dr. Nikolae Rambu. Diesem fehlt es derzeit an notwendigsten Gegenständen, wie Infusionsnadeln, Infusionen oder Medikamenten, deren Beschaffung hier in Deutschland etwa 525 Euro kosten würde. Alle anwesenden Mitglieder stimmten dem Kauf dieser Sachen aus der Vereinskasse zu, so dass der Verein hier auf kurzem Wege wenigstens eine "Notversorgung" ermöglicht.

Schriftführer Thomas Hollinger legte seinen Bericht über die vergangenen Sitzungen vor sowie Kassiererin Magda Strama ihren über die Finanzen des Vereins: Aufgrund von Spenden, Beiträgen der 41 Mitglieder und Verkaufserlösen konnten die laufenden Ausgaben für die Hilfe vor Ort erfreulicherweise komplett abgedeckt werden, so dass sich der Kassenbestand sogar von rund 1713 auf 2690 Euro erhöhte. Davon wird aber nun noch die in der Versammlung beschlossene Soforthilfe für das rumänische Krankenhaus weggehen, was unter dem Strich aber immer noch eine geringe Erhöhung des Kassenbestandes bedeutet.

Bürgermeister Andreas Husterer dankte im Namen der Marktgemeinde allen Vereinsverantwortlichen und Helfern.