Hilpoltstein
Niederschmetternde Diagnose

Hilpoltstein muss in Kreisliga Ost ohne Julian Schmidpeter in Erfolgsspur zurückfinden

07.11.2014 | Stand 02.12.2020, 22:01 Uhr

Schwerer Verlust: Der TV Hilpoltstein muss in Zukunft auf seinen Mittelfeldmotor Julian Schmidpeter (links) verzichten, der mit einer Knieverletzung lange ausfällt - Foto: R. Münch

Hilpoltstein/Greding (HK) Die Erfolgsserie des TSV Greding in der Fußball-Kreisliga Neumarkt/Jura Ost nimmt rekordverdächtige Ausmaße an. 62 Punkte holten die Schwarzachstädter im Jahr 2014. Mit ganz anderen Problemen haben dagegen der TV Hilpoltstein und der TSV Meckenhausen zu kämpfen.

Doch trotz all der Erfolge und der Tabellenführung fordert Spielertrainer Manuel Wolfsteiner eine Steigerung. „In den letzten Partien spielte immer der Faktor Glück eine Rolle und wir müssen uns bei Torwart Felix Krenauer bedanken“, sagt Wolfsteiner, der aber in puncto Einstellung nichts auszusetzen hat.

Das ist vor allem am Sonntag wichtig, wenn es um 14.30 Uhr zum Aufsteiger TSV Freystadt geht, der bislang nur ein Tor mehr als die Gredinger hinnehmen musste. „Das ist recht ordentlich und das registrieren wir auch mit Respekt“, sagt Wolfsteiner. Als Lösung hierfür könnte der stärkste Ligasturm mit Daniel Schlupf und Fabian Koller dienen, die bisher 20 Treffer erzielten, vier mehr als alle Frey-städter zusammen. Bei den Ober-pfälzern ist mittlerweile der ehemalige Gredinger Tarkan Aydogan nach einem kurzen Intermezzo bei Dergahspor Nürnberg gelandet.

Eine unglückliche Landung auf dem Boden überschattet derzeit beim TV Hilpoltstein das kleine Formtier. Die Verletzung von Mittelfeldmotor Julian Schmidpeter ist für die Burgstädter ein wahrer Schlag ins Gesicht. „Die Diagnose ist niederschmetternd. Alles, was in einem Knie reißen kann, ist gerissen. Wir wünschen ihm alle das Beste und schnelle Genesung“, sagt TV-Trainer Uli Schneider über eine seiner wichtigsten Stützen, dessen Verletzung das 0:0 in Lauterhofen zur Nebensache werden ließ.

Gegen den ASV Neumarkt II, der aus den vergangenen sechs Spielen nur einen Punkt holte, gilt es nun wieder das Ruder umzureißen und an die erfolgreichen Zeiten zu Saisonbeginn anzuknüpfen. „Wenn die zweite Mannschaft des ASV Neumarkt antritt, weiß man nie, was auf einen zukommt“, sagt der TV-Trainer, der wieder Sascha Thiel und Christian Herzog aufbieten kann.

Ob Meckenhausens Spielertrainer Matthias Rascher beim SV Mühlhausen auflaufen kann, ist erneut unsicher, aber beileibe kein schlechtes Omen. Im Gegenteil: Wann immer Rascher den Platz verließ oder nur an der Seitenlinie stand, gewann sein Team das Spiel. So geschehen am vergangenen Samstag beim TSV Wendelstein. „Es zeigt die Entwicklung der Mannschaft, dass sie auch ohne mein Mitwirken erfolgreich sein kann“, sagt Rascher nach dem dritten Auswärtssieg. „Aber wir müssen zu uns ehrlich sein, denn unsere Lage hat sich mit diesem Sieg nicht schlagartig geändert.“

Also muss beim SV Mühlhausen der nächste Auswärtscoup her, aber Rascher tritt bewusst auf die Euphoriebremse und erwartet die wohl schwierigste Begegnung auf seine Elf zukommen. „Mühlhausen wird nicht mit Mann und Maus stürmen, aber wir können Gott sei Dank befreiter aufspielen.“