Kipfenberg
Schwungvoll und waghalsig

Neun Faschingsgesellschaften beim Gardetreffen in Kipfenberg begeistern mit Tanz und Akrobatik

17.01.2016 | Stand 02.12.2020, 20:19 Uhr

Foto: Matthias Metzel

Kipfenberg (EK) Ein Festival ambitionierten Gardetanzes: Der Kulturverein "Die Fasenickl" (KVF) setzte am Freitagabend eine schöne Tradition fort und veranstaltete sein zwölftes Gardetreffen im Bürger- und Kulturzentrum Krone.

Neun Gesellschaften aus der gesamten Region mit rund 400 aktiven Tänzerinnen und Tänzern waren der Einladung gefolgt. Eine gewaltige Tanzshow, ein Stelldichein der fliegenden Beine, konnten die Gäste einen Abend lang erleben: volles Programm bis weit nach Mitternacht. Neben klassischem Gardetanz, teilweise auf bayerische Art und Weise interpretiert, bekam das Publikum zahlreiche moderne Tänze von den Showtanzgruppen in schillernden Kostümen zu sehen.

Im toll geschmückten und beleuchteten Kronesaal führte Hofmarschall Jürgen Köppel souverän durch das Programm. Die durch den starken Schneefall bedingten Verspätungen und Teilausfälle meisterten alle Teilnehmer hervorragend. Die Gäste stellten sich, ihren Hofstaat und, wenn vorhanden, ihre Prinzenpaare vor. Manche Faschingsgesellschaft wartete mit einer spritzigen Einlage auf.

Ein Heimspiel hatte natürlich der KVF, der zu seiner 60-Jahr-Feier sein schwungvolles Jubiläumsgardeprogramm, sein Prinzenpaar Sabine III. und Raphael I. und Funkenmariechen Maria Schermer präsentierten konnte. Dann ging es Schlag auf Schlag weiter. Nachdem die "Cooldancers" Pförring über die Bühne gewirbelt waren, trat die "PGM" Preith auf. Weiter ging es mit "Germanica Kösching", gefolgt von "Rot-Blau" Vohburg, "Siegonia" Siegenburg, "Schützomania" Eitensheim, "Hechtonia" Berching und "Silbania" Altmannstein im Kronesaal. Alle erfreuten das vorwiegend weibliche Publikum mit ihren Tanzarrangements.

Imposant war der Auftritt der "Dance United" Wartenberg, die zu fortgeschrittener Stunde spektakuläre Tänze und Hebefiguren, atemberaubende Wurf- und Schleudertechniken und akrobatische Elemente zu rockiger, fetziger Musik präsentierte.

Als Lohn gab es für alle Gastgesellschaften Orden, Blumen und eine flüssige Wegzehrung. Hofmarschall Jürgen Köppel meinte dazu am Ende: "Bei uns sind die Aufgaben klar verteilt. Die Wegzehrung überreicht der Präsi, küssen darf der Hofi."