Kipfenberg
"Voll im Zeitplan"

Hebauf an der Eichstätter Straße in Kipfenberg

30.11.2020 | Stand 04.12.2020, 3:33 Uhr
Hebauf im kleinsten Kreis: Alexander Heiderscheid (Bauamtsleiter Markt Kipfenberg), Zimmerermeister Peter Eckerle, Sabine Biberger (2. Bürgermeisterin Markt Kipfenberg), Hans-Georg Göbbel (planender Architekt) und Thomas Kiehner (Bauleiter Rohmann Bau). −Foto: Metzel

Kipfenberg - Es geht voran an der Eichstätter Straße in Kipfenberg.

Am Freitag konnte nach rund sechs Monaten Bauzeit die Hebfeier gehalten werden. Im kleinsten Kreis, unter Beachtung der Covid-19-Regeln, waren neben Kipfenbergs stellvertretender Bürgermeisterin, Sabine Biberger (FW), Architekt Hans-Georg Göbbel und einige am Bau beteiligte Handwerker anwesend. Zimmerermeister Peter Eckerle hielt den Richtspruch.

Während deutschlandweit an vielen Stellen der staatlich geförderte Wohnungsbau seit vielen Jahren stagniert, investiert die Marktgemeinde gut 3,64 Millionen Euro in die zwei Neubauten. "Wir liegen voll im Zeitplan", sagte Alexander Heiderscheid, der Leiter des Bauamtes des Marktes Kipfenberg. Im kommenden Herbst sollen die Wohnungen bezugsfertig sein.

Steigende Mietpreise und zunehmende Wohnungsnot: Vor diesem Hintergrund sind die Kipfenberger Kommunalpolitiker froh, dass staatlich geförderte Wohnungen unter Inanspruchnahme von Mitteln aus dem Kommunalen Wohnraumförderprogramm (KommWFP) in der Marktgemeinde errichtet werden können. Der Markt will so zeitgemäßen, erschwinglichen Wohnraum seinen Bürgern zur Verfügung stellen. Die Förderung setzt sich aus einem Zuschuss in Höhe von 30 Prozent der förderfähigen Kosten sowie einem zinsverbilligten Darlehen zusammen. Eine Belastung des gemeindlichen Haushaltes, so Biberger, sei nicht gegeben.

Die Wohnanlage umfasst zwei Gebäudeteile, die durch eine gemeinsame Tiefgarage verbunden sind. Die Gebäude wurden weitestgehend barrierefrei errichtet. Die in beiden Wohngebäuden vorgesehenen Aufzüge führen von der Tiefgarage aus bis ins Dachgeschoss. So kann der Höhenversatz zwischen dem Straßenniveau und den Hauszugängen barrierefrei überwunden werden. In beiden Häusern werden 15 Wohneinheiten mit einer Gesamtwohnfläche von rund 930 Quadratmetern entstehen.

Umgesetzt werden soll ein moderner Wohnstandard, der auch langfristig Ansprüche an zeitgemäßes Wohnen erfüllt. "Die hohen Ansprüche an Nachhaltigkeit gehen mit tragbaren Kosten einher, um die Mietpreise für breite Bevölkerungsgruppen erschwinglich zu halten. Materialität und Ausstattung werden daher auch diesen Aspekt berücksichtigen", hieß es beim Hebauf. Die Tiefgarage wurde so errichtet, dass sie zu einem späteren Zeitpunkt, sobald das Nachbargrundstück mit einem weiteren Wohngebäude bebaut wird, erweitert werden kann.

mme