Kraniopharyngeom
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Kraniopharyngeom

Das Kraniopharyngeom beginnt in der Nähe der Hypophyse des Gehirns, die Hormone absondert, die viele Körperfunktionen steuern. Da das Kraniopharyngeom langsam wächst, kann es die Funktion der Hypophyse und anderer benachbarter Strukturen im Gehirn beeinträchtigen.


Kraniopharyngeome können in jedem Alter auftreten, sind jedoch am häufigsten bei Kindern und älteren Erwachsenen. Zu den Symptomen gehören allmähliche Veränderungen des Sehvermögens, Müdigkeit, übermäßiges Wasserlassen und Kopfschmerzen. Kinder mit Kraniopharyngeom können langsam wachsen und kleiner als erwartet sein.

Diagnose

Zu den Tests und Verfahren zur Diagnose des Kraniopharyngeoms gehören:

Körperliche Untersuchung. Die Diagnose eines Kraniopharyngeoms beginnt normalerweise mit einer Anamneseerhebung und einer neurologischen Untersuchung durch Ihren Arzt. Dabei werden Sehvermögen, Hörvermögen, Gleichgewicht, Koordination, Reflexe, Wachstum und Entwicklung getestet.

Bluttests. Blutuntersuchungen können Veränderungen des Hormonspiegels aufzeigen, die darauf hindeuten, dass ein Tumor Ihre Hypophyse beeinflusst.

Bildgebende Tests. Tests zur Erstellung von Bildern Ihres Gehirns können Röntgenstrahlen, Magnetresonanztomographie (MRT) und Computertomographie (CT) umfassen.

Behandlung

Zu den Behandlungsmöglichkeiten des Kraniopharyngeoms gehören:

Betrieb. Eine Operation zur Entfernung des gesamten oder des größten Teils des Tumors wird normalerweise für Menschen mit Kraniopharyngeom empfohlen. Welche Art der Operation durchgeführt wird, hängt von der Lage und Größe Ihres Tumors ab.

Bei der offenen Kraniopharyngeom-Operation (Kraniotomie) wird der Schädel geöffnet, um Zugang zum Tumor zu erhalten. Bei der minimal-invasiven Kraniopharyngeom-Operation (transsphenoidaler Eingriff) werden spezielle chirurgische Instrumente durch die Nase eingeführt. Die Instrumente führen durch einen natürlichen Korridor zum Tumor, ohne das Gehirn zu beeinträchtigen.

Wenn möglich, entfernen Chirurgen den gesamten Tumor. Da sich jedoch oft viele empfindliche und wichtige Strukturen in der Nähe befinden, entfernen Ärzte manchmal nicht den gesamten Tumor, um eine gute Lebensqualität nach der Operation zu gewährleisten. In diesen Fällen können nach der Operation andere Behandlungen angewendet werden.

Strahlentherapie. Eine externe Strahlentherapie kann nach der Operation zur Behandlung des Kraniopharyngeoms eingesetzt werden. Diese Behandlung verwendet starke Energiestrahlen wie Röntgenstrahlen und Protonen, um Tumorzellen abzutöten. Bei der externen Strahlentherapie liegen Sie auf einem Tisch, während ein Gerät die Energie gezielt auf die Tumorzellen richtet.

Spezielle externe Bestrahlungstechnologien wie die Protonenstrahltherapie und die intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT) ermöglichen es Ärzten, den Bestrahlungsstrahl sorgfältig zu formen und zu zielen, wodurch Tumorzellen behandelt und gesundes Gewebe in der Nähe geschont werden.

In seltenen Fällen, in denen der Tumor das Nervenfaserbündel, das visuelle Informationen von Ihrem Auge zu Ihrem Gehirn (Sehnerv) überträgt, nicht berührt hat, kann eine Form der Strahlentherapie, die als stereotaktische Radiochirurgie bezeichnet wird, empfohlen werden. Technisch gesehen eine Art von Bestrahlung und keine Operation, fokussiert die stereotaktische Radiochirurgie mehrere Strahlen auf präzise Punkte, um Tumorzellen abzutöten.

Bei einer anderen Art der Strahlentherapie, der sogenannten Brachytherapie, wird radioaktives Material direkt in den Tumor eingebracht, wo es den Tumor von innen heraus ausbreiten kann.

Chemotherapie. Chemotherapie ist eine medikamentöse Behandlung, bei der Chemikalien verwendet werden, um Tumorzellen abzutöten. Die Chemotherapie kann direkt in den Tumor injiziert werden, sodass die Behandlung die Zielzellen erreicht und gesundes Gewebe in der Nähe nicht schädigt.

Behandlung des papillären Kraniopharyngeoms. Eine seltene Form des Kraniopharyngeoms, das sogenannte papilläre Kraniopharyngeom, kann auf eine gezielte Therapie ansprechen. Die zielgerichtete Therapie ist eine medikamentöse Therapie, die sich auf bestimmte Anomalien konzentriert, die Tumorzellen das Überleben ermöglichen.

Fast alle papillären Kraniopharyngeomzellen enthalten eine Mutation in einem Gen namens BRAF-Gen. Eine gezielte Therapie dieser Mutation kann eine Behandlungsoption sein. Spezielle Laboruntersuchungen können Aufschluss darüber geben, ob Ihr Kraniopharyngeom Papillarzellen enthält und ob diese Zellen eine Mutation des BRAF-Gens aufweisen.

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