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Dülmen

Ein bisschen langsamer gehen 

Claudia Marcy

Sich gemeinsam auf den Weg machen: Der Auftakt der Dülmener Fastenwochen in der FBS war stimmungsvoll und besinnlich. (Fotos: Claudia Marcy)

Sich gemeinsam auf den Weg machen: Der Auftakt der Dülmener Fastenwochen in der FBS war stimmungsvoll und besinnlich. (Fotos: Claudia Marcy)

Dülmen. Einmal wieder dem Fest des Lebens entgegen zu gehen, wünschte Ulrike Wißmann für die Fastenzeit 2008. Es war ein Wunsch von mehreren, den die Leiterin des katholischen Bildungsforums im Kreis Coesfeld zur Eröffnung der zweiten Dülmener Fastenwochengleich formulierte. Ein Wunsch oder auch nur ein Vorschlag. Denn die Märchenerzählerin, als die Ulrike Wißmann nach Dülmen in die Familienbildungsstätte (FBS) gekommen war, wollte mit ihren Märchen, Geschichten und Gedichten Anstöße und Anregungen für die Fastenzeit geben. Hausherrin Irmgard Neuß begrüßte am Freitagabend rund 20 Besucherinnen im stimmungsvoll ausgeleuchteten und geschmückten Gemeinschaftsraum der Familienbildungsstätte. Der Leiter der Volkshochschule (VHS), Thomas Schulzek, war der einzige Mann in der Runde. Die Dülmener Fastenwochen sind ein Gemeinschaftsprojekt der FBS, VHS, der katholischen Kirchengemeinden in Dülmen, dem Förderverein der FBS und weiterer Kooperationspartner.

Der besinnlich-lyrische Abend bildete den Auftakt zu einer Reihe von Vorträgen, Meditations- und Fastenveranstaltungen, die bis zum 16. März angeboten werden. Dank des intimen Rahmens und der Tatsache, dass sich alle Zuhörer gemeinsam um eine lange Tafel versammelt hatten, an deren Kopfende die Märchenerzählerin Ulrike Wißmann saß, hatte der Abend tatsächlich etwas von einem Fest.

Wenn auch einem sehr ruhigen. Die Märchenerzählerin hatte eine Klangschale und Instrumente mitgebracht, mit denen sie ihre Geschichten sparsam, aber effektvoll untermalte. Ihre Erzählungen waren Anlass zu Gedankenreisen, aber auch Anregungen für die Zuhörer, in der Fastenzeit etwas zu verändern, vom gewohnten Weg einmal abzuweichen. Vor allem war der Abend ein Appell, in der Hektik der Zeit den Schritt zu verlangsamen.

Dabei gab die Referentin nicht nur lebenspraktische Tipps fürs Wohlbefinden, sondern knüpfte immer wieder an religiöse Fragen an.

Auch das körperliche Wohlbefinden wurde nicht ausgespart. Ursula Volpert und Irmgard Neuß servierten den Teilnehmern zwischendurch eine schmackhafte Grünkernsuppe und Brot.

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