Evangelische Kirchen im Ostkreis bleiben 2023 ungeheizt

In Richen und vielen anderen evangelischen Gemeinden bleiben die Kirchen ab Januar kalt. Archivfoto: Klaus Holdefehr
© Archivfoto: Klaus Holdefehr

Das Evangelische Dekanat Vorderer Odenwald in Groß-Umstadt ruft zum Energiesparen auf. Viele der Gemeinden gehen ab Januar in die „Winterkirche“.

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GROSS-UMSTADT. In diesem Jahr ist es wieder möglich, unbeschwerter gemeinsam Weihnachtsgottesdienste zu feiern, heißt es in einer Mitteilung des Evangelischen Dekanats Vorderer Odenwald. In den meisten Kirchen im evangelischen Dekanat ist an Weihnachten jedoch moderat geheizt. Danach gehen dann sehr viele Kirchengemeinden in die „Winterkirche“.

Angesichts des Kriegs in der Ukraine und der Energiekrise hat die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) ihre Gemeinden und Kirchenmitglieder zwar zum Energiesparen aufgerufen, das Papier weist aber zugleich darauf hin, dass Gemeinden Menschen verstärkt in den Blick nehmen sollen, die durch die dramatisch gestiegenen Energiepreise besonders betroffen sind und die kirchlichen Räume als Wärmestuben anbieten.

In Kleestadt und Richen bleiben die Kirchen in den Wintermonaten komplett kalt, im Januar und Februar werden Gottesdienste in den Gemeindehäusern gefeiert. Im Kirchspiel Otzberg werden in den Kirchengemeinden Habitzheim die Gottesdienste von Januar bis März im Gemeindehaus gehalten und in Hassenroth bis Anfang April. In den anderen Gemeinden wie Lengfeld, Hering, Ober- und Nieder-Klingen bleiben die Kirchen kalt und die Gottesdienstbesucher werden gebeten, sich warm anzuziehen.

In Groß-Umstadt wird die Stadtkirche seit dem ersten Advent unter der Woche nur noch mit 8 Grad geheizt, für die Gottesdienste auf 15 Grad. Am Neujahrstag ist der letzte Gottesdienst in der Kirche, dann geht es ins Gemeindehaus bis zum 12. März. Während dieser Winterpause ist die Stadtkirche täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet.

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Auch Reinheim geht in die Winterkirche und feiert im Januar und Februar die Gottesdienste im Martin-Luther-Haus.