Leinernte im MĂŒhlviertel đŸŒŸ

Erstellt am
15.08.2023
Am 11. August haben wir dieses Jahr mit der Ernte begonnen und am 14. September beendet. Dazwischen liegen heiße und arbeitsreiche Stunden des MĂ€hens, Dreschens, Aufbereitens ... und viele viele Arbeitsschritte und Handgriffe.

Aussaat:
Nach einem leider sehr verregneten FrĂŒhjahr, waren wir mit dem Anbau sehr spĂ€t dran. Wussten quasi nicht, wie wir den Leinsamen in die Erde bringen sollen, wegen zu viel Regen und NĂ€sse am Acker im April

"Leinsamen sĂ€en an St. Ezechiel, dem 100. Tag nach Neujahr, so gedeiht er wunderbar" – dieser Bauernweisheit zum 17. April konnten wir 2023 nicht nachkommen. Im MĂŒhlviertel war es heuer der 3. Mai.

Feldentwicklung Bio-Lein

Feldentwicklung: Am 2. Juni grĂŒnt es am Acker. Wir freuen uns ĂŒber den herrlichen Aufgang. Die zarte Leinpflanze entwickelt sich prĂ€chtig. Folgende Maßnahmen stehen nun an:

  • Striegeln zur BeikrautbekĂ€mpfung - Ampfer, Distel, Melde, Schachtelhalm
  • Wachsen & gedeihen lassen
  • Erwartete BlĂŒhzeit Ende Juni/Anfang Juli
  • Abreife
  • Ernte Mitte / Ende August (je nach Wetter) 

LeinblĂŒte: Normalerweise um die Sommersonnenwende, steht der Lein in der VollblĂŒte. Nachdem regenreichen FrĂŒhling, entwickelte sich die BlĂŒte auch etwas spĂ€ter. So um den 27. Juni konnten wir bei der ersten Hitzewelle des Sommers in ein blaues BlĂŒtenmeer eintauchen. Zumindest optisch. Eine wahre Augen-und Insektenweide.  Am 1. Juli war die BlĂŒte schon wieder vorbei (auch wegen der Hitze). 

Hoher Beikrautdruck:

Dann folgten heiße Sommertage, Trockenheit und Hitzewellen und am Acker jede Menge Beikrautwuchs. Diese unerwĂŒnschten BeikrĂ€uter (Disteln, Melde, Ampfer
) drĂ€ngten den Lein absolut zurĂŒck und dominierten die Hauptkultur. Das bedeutet mitunter große Ernteverluste bzw. Einbußen.

 

Leinmahd 2023:

Bei absoluter Hitze, begann am 11. August die Ernte. Seit einigen Jahren machen wir beste Erfahrungen und erhalten eine Top-QualitĂ€t bei Samen und Öl, wenn der Lein gemĂ€ht wird und ein paar Tage am Feld / Schwad abheuen kann. Selbst ein paar Regenschauer können den Leinsamen in der geschĂŒtzten Leinkapsel nichts anhaben.

 

Leindrusch 2023:

Nach ein paar Tagen wird der abgereifte Lein durch einen MĂ€hdrescher mit Pick-Up gedroschen. Das Stroh wird dabei klein gehĂ€ckselt und bleibt als organische Masse am Feld zurĂŒck.

 

Aufbereitung und Reinigung:

Und dann geht es Schlag auf Schlag. Alle unsere Leinbauern sind in diesem Zeitraum mit der Ernte und der unmittelbaren Anlieferung bei Farmgoodies beschĂ€ftigt. Dann lĂ€uft unsere Trocknungs- und Reinigungsanlage und auch der GĂŒnther auf Hochtouren. Die Samen mĂŒssen, um lagerfĂ€hig zu sein,  getrocknet werden. In der Putzerei wird der Leinsamen gesĂ€ubert, geputzt, BeikrĂ€uter und Fremdteile ausgesiebt ... Nur die besten Samen schaffen es ins Lager und schließlich verpresst in die Flasche. Je nach Verschmutzungsgrad braucht es manchmal mehrere ReinigungsdurchgĂ€nge.

 

Entwesung und Lagerung:

Sobald die Rohware die FARMGOODIES-Öl-QualitĂ€t erreicht hat, fĂŒllen wir die Ware in Big-Bags mit ca. 800-900 kg. Danach schicken wir die Samen fĂŒr mehrere Tage in den Gefriercontainer und gehen bei -20°C sicher, dass sich kein Ungeziefer mit der Rohware im Lager einnisten kann. Das wĂ€re fĂŒr uns existenzbedrohend! Nach der TiefkĂŒhlkur lagern wir die BigBags in unser hauseigenes Lager, wo wir nach Bedarf Leinsamen entnehmen und immer frisch zu wertvollem Leinöl verpressen.

 

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